Das Auffälligste an der Saiga-Antilope ist ihre ungewöhnliche Nase. Das aufgeblähte, bucklige Organ überragt den Mund, formt einen beweglichen kurzen Rüssel und erinnert ein bisschen an den „Fernseh-Außerirdischen“ Alf. In Wirklichkeit erleichtert die anatomische Besonderheit den Tieren das Überleben in ihrem Lebensraum. In den zentralasiatischen Steppen, in denen das Thermometer im Winter bis weit unter den Gefrierpunkt fällt, im Sommer aber auf über 40 Grad Celsius steigen kann, hilft die verlängerte Nase der Saiga-Antilope bei der so genannten Thermoregulation. Im Winter wird die eiskalte Atemluft im gewundenen Inneren der Nase vorgewärmt. Im Sommer wiederum wird das Blut in der feuchtkalten und stark durchbluteten Nasenschleimhaut ein paar Grad heruntergekühlt, um das Hirn vor Überhitzung zu schützen.
Die Saiga-Antilope im Steckbrief
Verwandtschaft | Ordnung der Paarhufer, Familie der Hornträger |
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Größe | Unterart Westliche Saiga (Saiga tatarica tatarica): ca. 1,23 – 1,46 m Kopfrumpflänge bei männlichen Tieren, 1,08 – 1,25 m bei weiblichen Tieren, Schulterhöhe bis 79 cm (männliche Tiere); Unterart Mongolische Saiga (Saiga tatarica mongolica) gibt es keine genauen Angaben, sie ist im Allgemeinen kleiner als die Westliche Saiga. |
Gewicht | Männchen wiegen zwischen 32 und 51 kg, Weibchen zwischen 21 und 40 kg |
Besonderheiten | ungewöhnlich aufgeblähte Nase, dient der Thermoregulation, kühlt die Luft im Sommer, wärmt sie im Winter |
Soziale Organisation | Herdentiere |
Fortpflanzung | Brunft Mitte Dezember bis Mitte Januar |
Jungtiere | 1 – 2 Jungtiere |
Lebenserwartung | bis 12 Jahre |
Geografische Verbreitung | Kalmykien (Russland), Kasachstan, Turkmenistan, Usbekistan und Mongolei |
Lebensraum | trockene Steppenlandschaften und Halbwüsten |
Ernährung | Pflanzenfresser, vorwiegend Gräser und Kräuter |
Bestandsgröße | Westliche Saiga (Saiga tatarica tatarica): ca. 1,3 Millionen Tiere in Kasachstan (Stand 2022), ca. 5.000 in Russland; Mongolei-Saiga (Saiga tatarica mongolica): ca. 15.540 Tiere (WWF, Stand 2023) |
Gefährdungsstatus | IUCN: „potentiell gefährdet“ (Stand: 2023) |
Wo werden Saiga-Antilopen in der zoologischen Systematik eingeordnet?
Von Ordnungen, Familien und Arten
Die Saiga-Antilope (Saiga tatarica) gehört in der Familie der Hornträger zum Tribus der Gazellenartigen. Es werden die Unterarten Westliche Saiga (Saiga tatarica tatarica) und Mongolische Saiga (Saiga tatarica mongolica) unterschieden.
Wie sehen Saiga-Antilopen aus?
Merkmale, Eigenschaften und Besonderheiten
Das Auffälligste an der Saiga-Antilope ist ihre ungewöhnliche Nase. Das aufgeblähte, bucklige Organ überragt den Mund, formt einen beweglichen kurzen Rüssel und erinnert ein bisschen an den „Fernseh-Außerirdischen“ Alf. In Wirklichkeit erleichtert die anatomische Besonderheit den Tieren das Überleben in ihrem Lebensraum. In den zentralasiatischen Steppen, in denen das Thermometer im Winter bis weit unter den Gefrierpunkt fällt, im Sommer aber auf über 40 Grad Celsius steigen kann, hilft die verlängerte Nase der Saiga-Antilope bei der so genannten Thermoregulation. Im Winter wird die eiskalte Atemluft im gewundenen Inneren der Nase vorgewärmt. Im Sommer wiederum wird das Blut in der feuchtkalten und stark durchbluteten Nasenschleimhaut ein paar Grad heruntergekühlt, um das Hirn vor Überhitzung zu schützen. Zahlreiche Härchen im Inneren der Nase filtern außerdem Staub aus der Luft.
Die Kopfrumpflänge der Saiga-Antilope liegt bei der Westlichen Saiga (Saiga tatarica tatarica) zwischen 1,23 und 1,46 Metern bei männlichen Tieren und 1,08 und 1,25 Metern bei weiblichen Tieren. Saiga-Antilopen wiegen zwischen 32 und 51 Kilogramm (Männchen) bzw. 21 und 40 Kilogramm (Weibchen). Zur Mongolischen Saiga (Saiga tatarica mongolica) gibt es keine Angaben, sie ist im Allgemeinen kleiner als die Westliche Saiga.
Bei beiden Saiga-Arten tragen die weiblichen Tiere keine Hörner. Die Hörner der Westlichen Saiga (Saiga tatarica tatarica) sind länger als die der Mongolischen Saiga (Saiga tatarica mongolica), sie sind außerdem wachsfarben und halbdurchsichtig und tragen dicke Ringe. Bei der Mongolei-Saiga sind diese Ringe nur schwach ausgeprägt.
Die Fellfarbe der Westlichen Saiga-Antilope (Saiga tatarica tatarica) ist im Sommer ist rötlich-gelb, an den Flanken blasser, die Unterseite ist weiß, die Schultern und Lenden sind dunkler gefärbt. Im Winter ist das Fell blassgrau. Das Sommerfell der Mongolischen Saiga (Saiga tatarica mongolica) ist sandgrau.
Wie leben Saiga-Antilopen?
Die soziale Organisation, Aktivität und Kommunikation
Saiga-Antilopen sind außerordentlich schnelle Läufer. Sie erreichen maximal 70 bis 80 Kilometer pro Stunde. Die Tiere springen sehr wenig, Hindernisse umrunden sie. Nur gelegentlich machen sie einen Sprung in die Höhe, offenbar um weiter sehen zu können. Wenn sie sich in einer großen Herde fortbewegen, halten sie ihre Nase dicht am Boden, damit sie den Staub nicht einatmen, den die vorlaufenden Tiere aufwirbeln.
Saiga-Antilopen sind tagaktiv und verbringen die meiste Zeit des Tages damit, zu grasen. Nur im Hochsommer ruhen sie während der Hitze des Tages. Dazu graben sie mit ihren Hufen die Vegetation auf und bilden eine kleine Kuhle, in die sie sich legen. Beim Grasen bewegt sich die Herde langsam in eine Richtung fort, dabei sind die Tiere locker verteilt. Wenn Saiga-Antilopen zu frischem Weideland wandern, bewegen sie sich eher in einer langen, schmalen Reihe und legen Strecken von bis zu 20 Kilometern pro Tag zurück, wenn es sehr kalt ist oder bei Wanderungen zu ihren Winter- bzw. Sommer-Weidegründen auch bis zu 120 Kilometer pro Tag.
Die Mongolische Saiga (Saiga tatarica mongolica) lebt mit durchschnittlich sechs Tieren in kleineren Herden als die Westliche Saiga-Antilope (Saiga tatarica tatarica), deren Herden durchschnittlich 30 bis 40 Tiere groß sind. Während der jahreszeitlichen Wanderungen der Westlichen Saiga bilden sich oft auch Herden, die tausende Tiere stark sind.
Was ist über die Fortpflanzung von Saiga-Antilopen bekannt?
Von der Paarung über die Entwicklung der Jungen bis zum Erwachsenenalter
Die Weibchen werden mit sechs bis acht Monaten geschlechtsreif. Die Männchen sind mit 19 Monaten geschlechtsreif, beginnen aber erst im zweiten Jahr mit der Brunft. Diese beginnt bei der Westlichen Saiga (Saiga tatarica tatarica) Mitte Dezember, bei der Mongolischen Saiga (Saiga tatarica mongolica) Anfang Januar. Dabei versammelt ein territoriales Männchen einen Harem von fünf bis zehn Weibchen um sich, gelegentlich bis zu 50 Weibchen, die er vehement verteidigt. Die Männchen fressen zu dieser Zeit sehr wenig. Sie verlieren ein Drittel oder mehr ihres Gewichts, weshalb ihre Sterblichkeit extrem hoch ist.
Die Tragzeit beträgt bei den Saiga-Antilopen etwa 138 Tage. Trächtigkeit beträgt 138 Tage. Die trächtigen Weibchen kommen in Gruppen zusammen und gebären in der Regel auch in diesen Gruppen. Die Kitze liegen dann etwa 100 bis 300 Meter voneinander entfernt. Die Weibchen gebären auf Ebenen, von denen aus sie eventuelle Gefahren schon von weitem ausmachen können. Die Kitze liegen flach auf dem Boden. Bei den Saiga-Antilopen kommen sowohl Einzel- als auch Zwillingsgeburten vor, wobei die Zwillingsrate unter ungünstigen Bedingungen, zum Beispiel nach schneereichen Wintern, sinkt. Die Jungtiere wiegen bei der Geburt meist etwas mehr als drei Kilo. Die Weibchen kommen zwei- bis dreimal täglich, um ihre Jungen zu säugen. Nach etwa vier bis acht Tagen beginnen die Kitze, Gras zu fressen, entwöhnt werden sie aber erst nach vier Monaten.
Saiga-Antilopen werden bis zu 12 Jahre alt.
Wo leben Saiga-Antilopen?
Ihr Verbreitungsgebiet und Lebensraum
Westliche Saiga-Antilopen (Saiga tatarica tatarica) kommen derzeit in drei Populationen in Kasachstan vor, außerdem in der Kalmykischen Steppe (Russland), in Turkmenistan und Usbekistan. Die Mongolische Saiga (Saiga tatarica mongolica) lebt an den flachen Hängen östlich des mongolischen Teils des Altai-Gebirges, dabei bevorzugt sie Halbwüsten oder Trockensteppen.
Westliche Saiga-Antilopen (Saiga tatarica tatarica) leben auf flachen Ebenen und meiden zerklüftetes Land und Sanddünen. Ihr Lebensraum sind ebenfalls trockene Steppen und Halbwüsten. Bei Schneestürmen und Schneeverwehungen suchen sie Schutz in Dickichten, insbesondere entlang von Flüssen. Tiefem Schnee entgehen sie durch Wanderungen.
Wie ernähren sich Saiga-Antilopen?
Alles über ihre Nahrung und Ernährungsweise
Saiga-Antilopen sind Pflanzenfresser. Auf dem Speiseplan der Westlichen Saiga (Saiga tatarica tatarica) stehen etwa 100 Nahrungspflanzen. Bei der Mongolischen Saiga (Saiga tatarica mongolica) konnten bisher nur 20 Arten von Nahrungspflanzen nachgewiesen werden; es ist wahrscheinlich, dass auch ihr Nahrungsspektrum noch größer ist. Im Frühjahr besteht der Großteil der Nahrung aus Gräsern, im Sommer wählen die Tiere häufig sukkulente (wasserhaltige) Pflanzen, im Herbst und Winter stehen auch Zypressen auf dem Speiseplan.
Ihren Wasserbedarf decken die Tiere das ganze Jahr über fast ausschließlich über die Nahrungsaufnahme, nur von Zeit zu Zeit suchen sie Wasserlöcher zum Trinken auf. Saiga-Antilopen haben einen sehr schnellen Stoffwechsel, weshalb die Böden dort, wo es viele Saigas gibt, aufgrund ihrer vielen Ausscheidungen furchtbarer sind.
Wie viele Saiga-Antilopen gibt es?
Ihr Bestand in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Früher waren Saiga-Antilopen in den Kältesteppen Europas und Asiens weit verbreitet, heute kommen sie nur noch in kleinen, isolierten Populationen vor. Das Verbreitungsgebiet der Westlichen Saiga-Antilope schrumpft seit dem 18. Jahrhundert – um 1930 gab es sie nur noch in der Kalmykischen Steppe. In den 1960er Jahren war ihre Zahl unter Schutz auf etwa 500.000 am rechten Wolgaufer und 1,5 Millionen in Kasachstan gestiegen. Seit dem Ende der Sowjetunion hatte sich diese Erfolgsgeschichte jedoch zwischenzeitlich völlig umgekehrt. Man ging davon aus, dass die Population durch unkontrollierte Wilderei, Klimakrise und Krankheiten drastisch zurückgegangen war. Heute gibt es von der Westlichen Saiga (Saiga tatarica tatarica) wieder gute Nachrichten: Allein in Kasachstan leben 2022 schätzungsweise wieder 1,3 Millionen Tiere und 5.000 in Russland (IUCN, Stand 2018).
Die Mongolische Saiga (Saiga tatarica mongolica) war in jüngster Zeit nie sehr zahlreich; unter intensivem Schutz stieg ihre Zahl auf etwa 3.000 im Jahr 1998 und auf mehr als 5.000 im Jahr 2000. Die größte durch Zählung belegte Populationsstärke wurde mit 14.600 Individuen im Jahr 2014 erreicht. In den Jahren 2017 und 2018 wurden die Bestände durch eine tödliche Seuche (Pest der kleinen Wiederkäuer), sowie nachfolgende extreme Winter und Dürre dramatisch reduziert (von 11.000 auf 3.400 Individuen). Laut der neuesten Zählung, die vom WWF Mongolei mit Partnern im November 2023 durchgeführt wurde, hat sich die Population wieder erholt; es wurden 15.540 Tiere gezählt.
Es gibt zwei überlebende Populationen, die etwa 200 Kilometer voneinander entfernt sind, eine in der Schargyn-Gobi und eine im Bezirk Mankhan (Provinz Chowd). Man schätzt, dass dies etwa 30 Prozent ihres früheren Verbreitungsgebiets ausmacht.
Sind Saiga-Antilopen vom Aussterben bedroht?
Ihr Gefährdungs- und Schutzstatus
Die IUCN listet die Saiga-Antilope (beide Unterarten) auf der Roten Liste als „potentiell gefährdet“ (Stand 2023). Saiga-Antilopen sind außerdem im Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES in Anhang II gelistet. Außerdem ist die Mongolei-Saiga auf der Roten Liste der Mongolei als „gefährdet“ geführt.
Die Bedrohungsfaktoren
Die bernsteinfarbenen, bis zu 40 Zentimeter langen Hörner sind eine Besonderheit der männlichen Saiga. Der Kopfschmuck wird ihnen zum Verhängnis, da die Hörner in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) als angebliches Mittel gegen Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel begehrt sind. Daher werden bevorzugt die männlichen Tiere gewildert. Die Folge sind Populationen, in denen das Geschlechterverhältnis heute so stark verschoben ist, dass in manchen Gebieten nur ein Männchen auf hundert Weibchen kommt. Dies hat negative Auswirkungen auf den Fortpflanzungserfolg. Aber auch als Fleischlieferant werden die Saigas gejagt.
Zusätzlich machen den Antilopen der Verlust geeigneten Lebensraumes und die Unterbrechung ihrer traditionellen Wanderrouten durch menschliche Aktivitäten zu schaffen. Der Lebensraumverlust und die unkontrollierte und illegale Jagd brachten die Saiga-Bestände zum Einbruch: Von mehr als einer Million Mitte der 1970er Jahre auf circa 50.000 Tiere im Jahr 2008. Durch die erfolgreiche Naturschutzarbeit, u.a. des WWF, erholten sich die Bestände in den darauffolgenden Jahren wieder. Ein besorgniserregendes Phänomen bei den Saigas sind Massensterben, die durch verschiedene Krankheitserreger ausgelöst werden können.
In der größten Saiga-Population in Kasachstan, im Betpak-Dala-Gebiet, die zuletzt 242.500 Tiere umfasste, starben im Mai 2015 mehr als 200.000 Saigas innerhalb kurzer Zeit qualvoll. Eine Zählung im Juli 2015 ergab lediglich noch 31.300 Tiere im betroffenen Gebiet. Ein herber Rückschlag für die Naturschutzarbeit, denn diese Population erholte sich gerade von der verheerenden Wilderei der 1990er Jahre. Als Todesursache wurde ein Bakterienstamm identifiziert, der die Wild- und Rinderseuche hervorruft. Dieser kommt jedoch auch normal im Atemwegstrakt der Saigas vor, ohne die Krankheit auszulösen. Darüber hinaus waren bisher keine Fälle mit solch verheerenden Todesraten bekannt. Dass die Seuche den Großteil der Betpak-Dala-Population der Saigas dahinraffte, ist laut bisherigem Untersuchungsstand eine Folge von überdurchschnittlich hohen Temperaturen verbunden mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Dies führte wohl dazu, dass die Vermehrung der sonst harmlosen Bakterien extrem begünstigt wurde.
2017 griff auch eine Seuche in der mongolischen Unterart um sich. Die sogenannte „Pest der kleinen Wiederkäuer“ wird von Schaf- und Ziegenherden auf die Saigas übertragen. Innerhalb kurzer Zeit (November 2016 bis Mitte 2017) sind in dem viel kleineren Bestand in der Mongolei mehr als 5.000 Saigas verendet.
Der WWF setzt sich bereits seit 1994 für die Steppenantilopen ein. Neben wissenschaftlichen Forschungen zu Populationsgrößen, Verbreitungsgebieten und Wanderrouten, erarbeitete der WWF gemeinsam mit anderen Naturschutzorganisationen einen Plan zur Rettung der Saiga-Bestände, der von den Verbreitungsstaaten akzeptiert wurde. Kurzgefasst sieht er vor, bestehende Schutzgesetze verstärkt umzusetzen, mehr Schutzgebiete auszuweisen und den Handel mit Produkten der Saiga-Antilope besser zu kontrollieren.
In der Mongolei betreibt der WWF Maßnahmen zum Schutz der Mongolischen Saiga (Saiga tatarica mongolica) vor Wilderei. Der WWF Mongolei unterstützt 12 Saiga-Ranger:innen, die sich aus Freiwilligen der lokalen Bevölkerung zusammensetzen.
Der Schutz und die Sanierung geschädigter Wasserquellen in den Saiga-Gebieten werden durch den Bau von Zäunen gefördert. Der Quellhorizont wird dadurch vor dem Zertrampeln durch Nutztiere geschützt und das Wasser kann wieder frei fließen. Die vom WWF Mongolei unterstützten Kinder-Ökoklubs und örtliche Hirten leisten diese Arbeit. Es werden Vereinbarungen zwischen dem Ökoklub, der lokalen Regierung und den Hirten getroffen, um die weitere Instandhaltung der Schutzzäune zu gewährleisten.
Ziel des WWF ist es auch durch Auswilderung eine zweite Saiga-Population aufzubauen, die von der Hauptpopulation getrennt ist. Die Gründung solcher getrennten Populationen kann dazu beitragen das Risiko von Krankheitsübertragungen zu verringern. Eine Untersuchung des WWF hat gezeigt, dass das Tal des Khyargas-Sees (Uvsiin Zavkhan) am besten für dieses Vorhaben geeignet ist. Dort gibt es bereits eine kleine Population der Mongolischen Saiga, die sich seit 2015 auf natürliche Weise erholt hat. Hier könnte bald eine neue Saiga-Population entstehen.
Weitere Informationen zu Saiga-Antilopen
- Saigas: Nachwuchs in der Mongolischen Steppe
- Gute Neuigkeiten von den Saigas
- Saiga-Antilopen
Tierporträts im WWF-Artenlexikon
- Schneeleopard
- Amur-Leopard
- Amur-Tiger