Haupttreiber der Waldzerstörung sind Siedler:innen, die aus dem Wald Kapital schlagen wollen. Sie eignen sich Brachflächen an oder roden den Wald, um ihn für die Viehzucht oder den Anbau illegaler Pflanzen zu nutzen. Auch der Bau von Straßen und Siedlungen setzt Chiribiquete zu. Hinzu kommen indirekte Ursachen wie Korruption, illegaler Bergbau und nicht zuletzt die Klimakrise.
Auch die Menschen, die direkt um das Schutzgebiet herum leben, sind für die Abholzung verantwortlich – allerdings nur zu einem sehr geringen Teil. Sie nutzen den Wald, weil sie keine andere Wahl haben. Sie brauchen ihn, das Holz, das er liefert, und das Land, das man ihm abringen kann, zum Überleben.
Der WWF arbeitet seit vielen Jahren mit mehreren Projekten im und um den Chiribiquete-Nationalpark. Die Projekte, die der WWF hier gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung durchführt, zeigen, wie wichtig es für die Naturschutzarbeit ist, den Menschen Wege aus der nicht nachhaltigen Nutzung des Waldes aufzuzeigen.