Die über 2.700 Kilometer lange Küstenlinie und das dazugehörige Küstentiefland nehmen fast die Hälfte des Landes ein. Die einstige portugiesische Kolonie zeichnet sich, im terrestrischen wie im Meeresbereich, durch eine große Artenvielfalt aus. Elefanten, Löwen, Leoparden und Flusspferde beispielsweise, finden in sieben Nationalparks und etlichen Reservaten einen geschützten Lebensraum. An der Küste hingegen können neben farbenfrohen Korallenriffen auch beeindruckende Meeresbewohner wie Wale, Delfine und fünf Arten international geschützter Meeresschildkröten beobachtet werden.
Eine biologische Schatzkammer
Mosambik beherbergt rund 5.500 Pflanzenarten und eine Vielzahl geschützter Tiere – zum Beispiel den einzigen biologisch überlebensfähigen Bestand an Dugongs, auch Seekühe genannt, im westlichen indischen Ozean.
Lage: Mosambik liegt am indischen Ozean im Südosten Afrikas und grenzt an Tansania, Malawi, Sambia, Simbabwe, Südafrika und Swasiland.
Fläche: 801.580 Quadratkilometer – eine Fläche mehr als doppelt so groß wie Deutschland
Lebensraum: Savannen, Feuchtgebiete, Wälder und Küstenland.
Gefahr durch Wilderei und Überfischung
Mosambik gilt nach wie vor als eines der ärmsten Länder der Welt. Über die Hälfte der Bewohner lebt in absoluter Armut, verfügt also über weniger als 1,67 Euro pro Tag. Die Menschen sind überwiegend auf das angewiesen, was die Natur ihnen bietet.
Zu den großen Problemen des Landes gehört neben der illegalen Jagd auf Elefanten, auch die Überfischung der Küstengewässer. Ein deutlicher Rückgang des Korallen- und Fischbestandes aufgrund steigender Wassertemperaturen kommt erschwerend hinzu.
Der WWF unterstützt die lokale Bevölkerung unter Anderem beim Ausbau des Justizsystems zur Überführung von Wilderern und bei der nachhaltigen Nutzung der Küstengewässer