In der Antike wurden sie verehrt, heute sind sie für viele nur noch eine Bedrohung: Jaguare sind faszinierende Tiere und erfüllen in ihren Wäldern eine wichtige Funktion. Doch ihre Verfolgung und das Schrumpfen ihres Lebensraumes bedrohen die Jaguare zunehmend. 

Schätzungsweise 200.000 Tiere leben noch in freier Wildbahn. Sie verteilen sich auf 34 Subpopulationen in Mittel- und Südamerika. Die mit Abstand größte Population lebt im Amazonasbecken.Hier gibt es noch rund 180.000 Jaguare, knapp 90 Prozent des Gesamtbestandes.

Der Amazonasregenwald ist eine Art Schutzfestung für die Tiere, denn alle 33 Subpopulationen außerhalb gelten als gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht. Doch gerade dieser letzte Zufluchtsort ist in großer Gefahr.

In dieser Region arbeitet der WWF zum Schutz der Jaguare

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Wichtige Rolle im Ökosystem

Jaguare sind die drittgrößten Raubkatzen der Welt, nach Löwen und Tigern, und die größten Katzen des Amerikanischen Kontinents.

Die scheuen Einzelgänger haben einen hohen Anspruch an ihren Lebensraum. Sie benötigen ein großes Revier, genügend Beutetiere, Zugang zu Wasser und Deckung durch eine dichte Vegetation. Auf der Jagd streifen sie durch das Unterholz, klettern auf Bäume und springen – äußert untypisch für Katzen – sogar in Flüsse.

Ihr hoher Anspruch an ihren Lebensraum macht sie zu einer sogenannten „Indikator-Art“: Wenn es den Jaguaren gut geht, ist das ein sehr positives Zeichen für den Zustand des Ökosystems, in dem sie leben. Die Natur ist intakt.

Schützen wir also die Jaguare, schützen wir zugleich auch seine Lebensräume und die Gemeinschaften, die von ihnen abhängig sind.

Das macht der WWF zum Schutz der Jaguare

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Regenwald am Amazonas © Luis Barreto / WWF-UK
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Ein Jäger auf der Flucht

Einst lebten Jaguare auch im Südwesten der USA, heute sind sie nur noch in Süd- und Mittelamerika verbreitet. Wurden sie früher für ihre Felle gejagt, gehöret heutzutage der Verlust ihres Lebensraums zu ihren größten Bedrohungen.

Er hat sich in den vergangenen Jahrzehnten um mehr als die Hälfte verkleinert, aus vielen Regionen sind die kräftigen Raubkatzen bereits völlig verschwunden. Lateinamerika hat eine der höchsten Entwaldungsraten der Welt – das macht auch den Jaguaren zu schaffen.

Neben der Zerstörung und Zerschneidung seiner Lebensräume durch massive Brandrodungen, gehören illegale Wilderei und Vergeltungstötungen zu den großen Gefahren für den Jaguar. Jedes Jahr sterben etliche Tiere, weil sie als Konkurrenz bei der Jagd oder als Bedrohung für die Sicherheit der Menschen oder ihrer Nutztiere angesehen werden.

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