Ob es um die Fahrt in den Urlaub, unsere Ernährung oder unser Konsumverhalten geht: Jeder und jede kann dazu beitragen, die Umwelt zu entlasten. Deshalb sprechen wir in #ÜberLeben Ansätze an, mit denen sich der ökologische Fußabdruck jedes einzelnen verringern lässt. Zu Gast sind häufig Gäste außerhalb des WWF. Das Themenspektrum der Gespräche reicht dabei vom energiesparenden Waschen bis hin zu langlebigen Produkten oder den Vor- und Nachteilen von Elektroautos.

Auf die Zukunft bauen

Sanierung eines Einfamilienhauses mit Gerüst © Getty Images / WWF
Sanierung eines Einfamilienhauses mit Gerüst © Getty Images / WWF

Eine Sanierung ist mit Kosten verbunden. Nicht zu sanieren aber auch. Und zwar nicht nur mit Kosten für unser Klima, weil ineffiziente Häuser viel Energie verbrauchen, sondern auch ganz konkret fürs eigene Portemonnaie.

Wie hoch diese Kosten sind und warum sich klimaneutrale Gebäude also auch finanziell rechnen, darum geht es diese Woche in unserem WWF-Podcast ÜberLeben.

Blütenträume – Von Grünen Daumen und bekifften Bienen

Honigbiene © Claudia Nir / WWF
Honigbiene © Claudia Nir / WWF

Veronika, der Lenz ist da und nicht nur der, sondern auch Josephine Kuczyk. Die WWF-Biologin ist heute bei #Überleben zu Gast. Diesmal dreht sich alles um das Thema Frühling oder genauer gesagt um alles, was derzeit da draußen in Gärten und auf Balkonen so sprießt und gedeiht. Josephine arbeitet für den Insektenschutz in Biosphärenreservaten kurz BROMMI und sie kennt sich folglich gut aus mit Schmetterlingen und anderen Krabbeltieren und sie weiß vor allem, was die so brauchen, um gut durch die Jahreszeit zu kommen.

Hobbygärtner und Gärtnerinnen spielen dabei eine wichtige Rolle. Sie können einiges tun, um Wildbienen und anderen Bestäubern das Leben zu erleichtern. Allerdings können sie auch einiges falsch machen. Deshalb sprechen wir heute über schwarze Listen, invasive Gewächse, Drogenanbau im Vorgarten und andere Blütenträume.

Circular Economy im Kleiderschrank: Richtig spenden – gegen Fast Fashion, für Menschen und für den Planeten

Kleiderkammer der Berliner Stadtmission © Ralf Günther
Kleiderkammer der Berliner Stadtmission © Ralf Günther

In dieser Episode des WWF-Podcast „ÜberLeben“ sind wir gespendeten Kleidungsstücken auf der Spur. Die landen nämlich, hoffentlich, in Einrichtungen wie dem Textilhafen der Berliner Stadtmission. Ähnliche Orte gibt es überall in Deutschland. Sie sind extrem wichtig für eine nachhaltige Zukunft und unsere soziale Verantwortung. Denn hier werden vielen Tonnen Pullover, Hosen oder Jacken sortiert und wieder zugänglich gemacht. Das Ziel dabei ist sozial UND ökologisch. Denn Spenden kommen einerseits Bedürftigen auf der Straße zugute – gerade im Winter fehlt es hier am Nötigsten. Sie werden aber auch in Kiezläden verkauft, oder zu Material für Kreative, erzählt uns Bea Landsbek, die Leiterin des Textilhafens im Interview.

Wenn Materialien und Rohstoffe im Kreislauf bleiben und nicht auf dem Müll landen, dann hilft das nicht nur direkt. Es ist das auch eine Kampfansage an Fast Fashion, die gruselige Modeerscheinung, die in hohem Tempo neue Kollektionen auf den Markt wirft und damit einen gewaltigen Müllberg schafft. Die schnelle Mode ist in der Regel von schlechter Qualität und darum kaum für die Weiterverwendung in Einrichtungen wie dem Textilhafen nutzbar. Wir können der Entwicklung etwas entgegensetzen! Wir müssen nur wissen, wie.

Der letzte Schrei – Mode und ihre Schattenseiten

Kleidung gebraucht kaufen spart Ressourcen © Shutterstock
Kann denn Mode Sünde sein? © Shutterstock

Kann denn Mode Sünde sein? Sie kann! Gemeint sind weniger Sandalen mit Socken oder die Kombination von Streifen- und Karomustern, sondern sie sozialen und ökologischen Nebenwirkungen des glamourösen Fashion-Business. Auf den Etiketten unserer Kleidung finden sich Pflegehinweise und Infos zum Material. Was fehlt sind Angaben zu Wasserverbrauch, Umweltverschmutzung, Treibhausgasen oder Chemikalien.

Über die dunklen Seiten in unserem Kleiderschrank reden wir heute in #Überleben mit Brigitte Zietlow. Sie ist Textilexpertin beim Umweltbundesamtes, das kürzlich einen Bericht zur Langlebigkeit von Kleidung und Sustainable Fashion vorgelegt hat. Außerdem dabei: Susanne Steindl, quasi die Modebeauftragte des WWF Deutschland. Sie leitet den WWF-Shop und kennt die Branche von innen, weil sie viele Jahre für diverse Modehäuser gearbeitet hat.

Grüner Wohnen – Vom Bauen, Heizen und Sanieren

Thermostat © AndreyPopov / iStock / Getty Images
Thermostat © AndreyPopov / iStock / Getty Images

Angesichts rapide steigender Energiepreise treibt der Gedanke an die nächste Heizperiode so manchem tiefe Sorgenfalten auf die Stirn. Zu Recht. Aber die Furcht vor dem kalten Winter und explodierenden Heizkosten lenkt zumindest den Blick auf ein ökologisches Problem, das eng mit der Thematik verknüpft ist. Denn neben dem Verkehrssektor gehört der Gebäudebereich in Deutschland zu den Sorgenkindern beim Klimaschutz. Zielvorgaben, die Emissionen zu senken, werden hier regelmäßig krachend verfehlt. Je nachdem wie man rechnet, verursachen Heizen und Stromverbrauch in den eigenen vier Wänden laut Umweltbundesamt noch immer etwa 30 Prozent der deutschen Treibhausgas-Emissionen.

Je schneller wir hier in Sachen Klimaschutz vorankommen, desto eher dürften auch die Heizrechnungen wieder sinken. Doch das ist leichter gesagt als getan. Wie es gehen könnte und wo die Knackpunkte liegen, darüber reden wir heute mit Silke Küstner. Sie beschäftigt sich beim WWF mit der Kreislaufwirtschaft im Bausektor und um dieses Thema geht es diesmal bei #ÜberLeben.

Immer diese Radfahrer – Zur Renaissance des Drahtesels

Fahrrad fahren schont das Klima © Suzie Hubbard / WWF-UK
Fahrrad fahren schont das Klima © Suzie Hubbard / WWF-UK

„Fahrräder sind das neue Klopapier“, hieß es schon in der der ersten Corona-Welle, als die Nachfrage nach Drahteseln sprunghaft anstieg. Damals war es vor allem die Furcht vor der Ansteckung im öffentlichen Nahverkehr, die die Menschen zum Umstieg motivierte. Jetzt sind es die gestiegenen Spritpreise.

Die Fahrradhändler freuen sich, doch ob der Boom wirklich zu einem Umdenken auf der Straße führt, bleibt abzuwarten. Einschätzungen über Gegenwart und Zukunft eines schon sehr alten Verkehrsmittels liefert heute in #Überleben Elena Laidler-Zettelmeyer vom Bundesverband Zukunft Fahrrad. Eine Interessenvertretung von mittlerweile mehr als 50 Unternehmen aus der Branche

Lang lebe Technik – Elektroschrott und wie man ihn vermeidet

Elektronik reparieren statt wegwerfen © Kerkez / iStock / Getty Images
Elektronik reparieren statt wegwerfen © Kerkez / iStock / Getty Images

Jeder einzelne von uns wirft im Schnitt pro Jahr zehn Mixer, 20 Handys und fünf Toaster auf den Müll: Zehn Kilo Elektroschrott fallen hierzulande pro Kopf an. Damit verbunden ist nicht nur eine gewaltige Ressourcenverschwendung sondern auch ein leider immer noch wachsendes Umweltproblem.

Die Aktion „Lang lebe Technik“, initiiert von Forschungsinstituten und Verbraucherzentralen hat der Elektromülllawine den Kampf angesagt. Mit Tamina Hipp von der Technischen Universität Berlin ist eine der Initiatorinnen bei #ÜberLeben zu Gast. Gemeinsam mit Rebecca Tauer, die beim WWF zum Thema Kreislaufwirtschaft arbeitet, reden wir über kaputte Fernseher, alte Waschmaschinen, Repair Cafes und Tauschbörsen.

Advent, Advent ein Lichtlein brennt

Kerzen © Ivan Mikhaylov
Kerzen © Ivan Mikhaylov

„Mehr Licht!“, das waren 1832 angeblich die letzten Worte von Johann Wolfgang von Goethe. Angesichts des trüben Wetters in der dunklen Jahreszeit möchte man sich der Forderung des Dichterfürsten durchaus anschließen. Doch wo Licht ist, ist eben auch Schatten. Wir reden diesmal in #ÜberLeben mit Frauen, die sich mit Licht auskennen.

Wir sprechen über den Energieverbrauch von Weihnachtsschmuck, die Ökobilanz von Kerzen und das relativ neue Phänomen der Lichtverschmutzung. Mit dabei diesmal: Anja Fricke vom Ökostromanbieter Lichtblick, Ilka Petersen vom WWF und die Insektenforscherin Sibylle Schroer vom Leibnitz Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei.

Wintersport – Freizeitspaß oder weißer Wahnsinn?

Wintersport – Freizeitspaß oder weißer Wahnsinn? © imago / Eibner Europa
Wintersport – Freizeitspaß oder weißer Wahnsinn? © imago / Eibner Europa

Der Winter naht. Wenn es die Pandemie zulässt, geht mit dem Start der kalten Jahreszeit auch der Skizirkus in eine neue Runde. Für Liftbetreiber, viele Hoteliers und Gastronomen ist das eine wichtige Einnahmequelle. Doch die Natur der Berge ächzt unter dem Ansturm der Touristen. Immer neue Lifte, mehr als 25.000 Ski-Kanonen, 1.000 Speicherbecken, Zufahrtstrassen und Infrastruktur hinterlassen in der einst unberührten Bergwelt der Alpen ihre Spuren.

Hat Skifahren in Zeiten der Erderhitzung überhaupt noch eine Zukunft? Und wie lässt sich der weiße Sport möglichst sanft betreiben?

Über Fragen wie diese sprechen wir mit Anita Wyss. Sie ist Geschäftsführerin des WWF Glarus, einem kleinen Kanton im Osten der Schweiz, und hat unter anderem die Skiverbindung Andermatt-Sedrun eng begleitet. Wir sprechen über Schneefabriken, Snow Farming und dem Sinn und Unsinn von Abfahrten unterm Hallendach.

Mit Brief und Siegel – Über Sinn und Unsinn von Umweltzeichen

Vielfalt der Siegel auf Produkten im Handel © Imago / photothek
Vielfalt der Siegel auf Produkten im Handel © Imago / photothek

Blaue Engel, grüne Frosche, stilisierte Bäume, Blumen oder Fische: Zumindest auf den Ökosiegeln nimmt die Artenvielfalt noch immer zu. 455 verschiedene Umweltzeichen aus 199 Ländern listet der so genannte ECO Label Index auf.

In diesem Dschungel der grünen Zertifikate ist es nicht so leicht, den Überblick zu behalten und so mancher sieht den Sinn vor lauter Siegeln nicht mehr. Entlasten solche Gütesiegel wie FSC, Grüner Knopf oder Fair Trade tatsächlich die Umwelt oder ist das Ganze doch oft ein Etikettenschwindel?

Die Antwort ist wie immer kompliziert. Wir versuchen es in dieser Episode von ÜberLeben trotzdem und sprechen mit Alfred Schumm, der lange im Aufsichtsrat des Marine Stewardship Council (MSC), dem wohl bekanntesten Umweltlabel für Fisch, gesessen hat. Er berichtet über die Möglichkeiten solcher Standards und zeigt zugleich ihre Grenzen auf.

Billigfleisch auf glühenden Kohlen - Vom Grillen und der Umwelt

Gartengrill © Getty Images
Gartengrill © Getty Images

Sommer, Sonne, Grillvergnügen. In unsere heutigen Ausgabe von #ÜberLeben widmen wir uns einer der sommerlichen Lieblingsbeschäftigungen der Deutschen: Rund ein Dutzend Mal pro Jahr wird in jedem Haushalt hierzulande der Rost befeuert. Dass Einweggrills und Alufolie nicht nur aus Umweltsicht Müll sind, haben wir mittlerweile schon gelernt, aber damit unser Ökogewissen beim Bruzeln im Freien nicht in Flammen aufgeht, sollte man auch auf ein paar andere Dinge achten.

Denn Grillen ist eine ernste Angelegenheit. Zu Gast in der heutigen Episode sind Silke Oppermann, die für den WWF die Preise für Grillfleisch unter die Lupe genommen hat. Außerdem informiert "Holzdetektiv" Johannes Zahnen über Etikettenschwindel auf Grillkohlesäcken.

Ich packe meinen Koffer

Sie riecht nach Erdbeereis und ist für viele die schönste Zeit des Jahres: Die Urlaubszeit. Mitten in den Ferien packen momentan viele Urlauber:innen vorfreudig ihre Koffer. Aber wie mache ich eigentlich umweltfreundlichen Urlaub? Und was muss dazu in den Koffer? Um diese Fragen zu klären, spricht Moderatorin Rebecca Gerigk mit fünf verschiedenen WWF-Mitarbeitern, die nicht nur Umwelt-, sondern auch Urlaubsexpert:inen sind.

Entspannung am See © Getty Images
Entspannung am See © Getty Images

Tourismus-Expertin Martina von Münchhausen und WWF-Chemikalienexpertin Dr. Erika Bellmann helfen bei der Urlaubsplanung: Auf was muss ich achten, damit auf der Reise möglichst wenig Plastik anfällt? Welche Sonnencreme soll mit auf Reisen?

Naturschutzreferent und Botaniker Albert Wotke gibt Tipps für den Ausflug in der Natur: Was mache ich, wenn ich ein Wildschwein treffe? Auf welchen Wanderwegen kann man die schönsten Selfies machen?

Waldexperte Johannes Zahnen erklärt, was es beim Grillkohlekauf zu beachten gibt und woran man Grillkohle aus illegaler Rodung erkennt.

Damit man auf der Heimreise nicht ausversehen als Schmuggler:in verhaftet wird, erklärt Artenschutzexpertin Katharina Trump, was es beim Kauf von Souvenirs zu beachten gibt.

Mehr Plastik als bio! Was taugen Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen?

Einwegplastiktüten © Mukhina / iStock / GettyImages
Einwegplastiktüten © Mukhina / iStock / GettyImages

„Bioplastik“, klingt erstmal gut. Ein Kunststoff, der aus nachwachsenden Rohstoffen - etwa aus Mais oder Zuckerrohr produziert wurde, könnte ein Baustein sein, um den Ausstoß an Treibhausgasen zu senken und der drohenden Plastikflut zu entkommen. Soweit die Theorie. Allerdings sind die neuen Materialien alles andere als „bio“ und ob sie helfen, die Mülllawine zu bremsen. ist mehr als fraglich. Im Gegenteil: angeblich kompostierbare Müllbeutel verstopfen die Sortieranlagen und Äcker, auf denen Pflanzen für die Plastikproduktion angebaut werden, ließen sich wohl besser für den Anbau von Nahrung nutzen. In der heutigen Episode von #ÜberLeben schauen wir etwas genauer hin und haben dazu Bernhard Bauske zu Gast, der sich beim WWF seit Jahren mit Ökobilanzen von Verpackungen, Alternativen und Plastik im Meer beschäftigt.

Fernweh & Urlaub 2021 - Last Minute für den Umweltschutz

Weststrand Fischland-Darß © Ralph Frank / WWF
Weststrand Fischland-Darß © Ralph Frank / WWF

Nachdem Corona die Urlaubswelle im vergangenen Jahr arg ausgebremst hat, ist endlich wieder Koffer packen angesagt. Neustart für den Tourismus. Was Reisebüros und Hoteliers freut, macht Umweltschützern Sorgen, denn zum Massentourismus gehören leider oft auch Berge von Müll, Wasserknappheit und Verkehrsprobleme.

Andererseits kann gerade der Tourismus helfen, Einkommen zu sichern, einmalige Paradiese zu bewahren und einen wesentlichen Beitrag zu Natur- und Artenschutz leisten. Vielen Gemeinden in Afrika, Asien oder Lateinamerika bieten gerade die Einnahmen aus einem sanften Tourismus eine Chance auf nachhaltige Entwicklung.

Wie sieht der Urlaub der Zukunft aus? Wo sind die großen Herausforderungen und was können, Reiselustige tun, um ihren ökologischen Fußabdruck im Urlaubsparadies möglichst klein zu halten? Über Fragen wie diese reden wir in #ÜberLeben mit Martina von Münchhausen. Sie kümmert sich beim WWF um das Thema Tourismus und entwickelt Perspektiven für die Zukunft des Reisens.

Klimawandel im Heizungskeller – Der Höhenflug der Wärmepumpe

Neue Heiztechnologie wie eine Wärmepumpe hilft beim Energie sparen © David Bebber / WWF-UK
Neue Heiztechnologie wie eine Wärmepumpe hilft beim Energie sparen © David Bebber / WWF-UK

Es wird Frühling und die Heizperiode geht hierzulande zu Ende. Trotzdem reden wir in unserer heutigen Episode über Heizungen, genauer gesagt über „Wärmepumpen“. Sind sie wirklich die Patentlösung, um endlich auch im Gebäudebestand Fortschritte in Sachen Klimaschutz zu erzielen oder doch eher eine kostspielige Alternative für die Klientel aus der „grünen Bionade-Bourgeoisie“?

Antworten darauf hat Sebastian Breer, der sich beim WWF um die Wärmewende in Gebäuden kümmert. Wir sprechen mit ihm über den Klimawandel in deutschen Heizungskellern und den Aufschwung einer nicht mehr ganz so neuen Technik.

Mythos Mikroplastik

Am Strand gefundenes Mikro- und Makroplastik © Fraunhofer UMSICHT
Am Strand gefundenes Mikro- und Makroplastik © Fraunhofer UMSICHT

Mikroplastik ist überall: im Meer, im Boden, in der Luft – und in unserem Alltag. Forschende fanden die kleinen Kunststoffteilchen kürzlich erst in einer menschlichen Plazenta und in häufig konsumierten Muscheln. Aber wie kommt Mikroplastik eigentlich in die Natur und können wir die kleinen Teilchen wieder herausbekommen?

In dieser Folge von #ÜberLeben dreht sich alles um die kleinen Plastikteile. Rebecca Gerigk spricht mit WWF-Mikroplastikexpertin Caroline Kraas darüber, was die Top 10 Quellen für Mikroplastik in Deutschland sind und warum man seine Waschmaschine immer vollladen soll.

Auf dem falschen Dampfer – Zur Umweltbilanz von Kreuzfahrtschiffen

Kreuzfahrtschiff im Hafen von Barcelona © Isaac VEGA / WWF
Kreuzfahrtschiff im Hafen von Barcelona © Isaac VEGA / WWF

Kreuzfahrten: Für die einen ein Traum, für die anderen eher ein Alptraum. Mehr als 400 dieser schwimmenden Hotelburgen schippern inzwischen über die Ozeane. Lange verzeichnete die Branche traumhafte Wachstumsraten. Was die Reeder freut, treibt Meeresschützern Sorgenfalten auf die Stirn. Denn die Umweltbilanz der weißen Flotte hat dunkle Flecken. Hoher Schadstoffausstoß, mäßige Energiebilanz und nicht von allen geliebte Horden von Tagestouristen, die Venedig, Dubrovik und andere Hafenstädten unsicher machen.

Durch Corona fand der Boom der Traumschiffe ein jähes Ende. Zeit für eine Zwischenbilanz. Steht die Branche vor dem Untergang oder geht es jetzt wieder richtig los? Fällt die Ökobilanz der dicken Pötte wirklich so finster aus? Über die Zukunft der Kreuzfahrtindustrie und was sie besser machen kann, rede ich heute mit Sönke Diesener vom Naturschutzbund Deutschland. Er beschäftigt sich seit Jahren mit den Schattenseiten der Branche.

Manche mögens kalt – Im Kaltwaschgang gegen die Erderwärmung

30 Grad sorgen für saubere Wäsche und niedrigere Energiekosten © Lauren Simmonds / WWF-UK
30 Grad sorgen für saubere Wäsche und niedrigere Energiekosten © Lauren Simmonds / WWF-UK

„Nicht nur sauber, sondern rein“. Das war ein klassischer Werbeslogan aus den 70er Jahren. Darin pries Klementine, eine Latzhosen tragende Werbeikone, ihr Produkt engagiert an. Klementine gibt es nicht mehr, aber ihr Waschmittel: Ariel, das gibt es noch. Neuerdings reinigt das Pulver nicht nur schmutzige Kleidung, sondern sorgt zugleich für ein sauberes oder besser „reines“ Öko-Gewissen – zumindest fast. „Wir drehen runter“, ist die Botschaft einer aktuellen Kampagne, mit der der WWF und der Hersteller, Procter und Gamble, für Waschen bei niedrigeren Temperaturen und damit fürs Energiesparen trommeln.

Ist die Aktion ein reiner Marketing-Gag oder steckt mehr dahinter? Warum macht der WWF dabei mit und wie sieht es insgesamt mit der Ökobilanz beim Waschen aus? Wir wir beim Waschen eine ein wenig weißere Weste bekommen können, darüber reden wir in #ÜberLeben mit Gabriele Hässig, bei P&G die zuständige Geschäftsführerin für Nachhaltigkeit und mit Silke Düwel-Rieth, die die Kooperation WWF-seitig betreut.