Das größte Problem an unserem weltweiten Plastikmüll: Plastik verrottet nicht. Bis zur völligen Zersetzung können mehrere Hundert bis Tausende an Jahren vergehen. Bis dahin zerfällt es lediglich in immer kleinere Partikel. Hunderte von Jahren, in denen Plastik im Meer schwere Verwüstungen anrichtet. Aber auch als winziges Mikroplastik ist der Müll kaum weniger gefährlich und reichert sich in unseren Meeren immer weiter an. Wenn wir heute barfuß einen Strand entlanglaufen, haben wir neben den Sandkörnern meist auch viele feine Mikroplastikpartikel unter den Füßen. Und immer wieder werden kleinste Plastikteile in den Mägen von Walen und ihrer Beute gefunden.
Nano-Plastikteilchen werden durch die Luft über tausende Kilometer bis in die Arktis getragen, wo sie sich im Meereis anreichern. Sogar im Marianengraben, dem mit 11.000 Metern tiefsten Punkt der Weltmeere, wurde Plastikmüll gefunden. Es gibt kaum einen Winkel des Meeres und kaum ein Meerestier, das nicht in der einen oder anderen Weise vom Problem der Vermüllung der Meere mit Plastik betroffen ist.