Darjeeling und Tee sind zum Synonym füreinander geworden, denn in Darjeeling werden einige der besten Teesorten der Welt produziert und exportiert. Eingebettet in den östlichen Himalaja besitzt die Region eine einzigartige Flora und Fauna.
Bevor in Darjeeling Tee angebaut wurde, wuchs hier dichter Wald. Für das Geschäft mit dem Tee wurden Plantagen benötigt, und der dichte Wald musste weichen. Mit schwerwiegenden Folgen: Wenn während des Monsuns starke Regenfälle auftraten, kamen die Hänge ins Rutschen, denn die Wurzeln der Bäume, die die Erde hielten, waren verschwunden. Schlamm, Erde und Gestein wurde ins Tal geschwemmt, ganze Ortschaften darunter begraben.
Vor mehr als 25 Jahren hat die Teekampagne an den Hängen des Himalajas in Darjeeling das Naturschutz-Projekt „SERVE“ (Save the Environment and Regenerate Vital Employment) ins Leben gerufen. 1996 kam der WWF dazu und arbeitet seither daran, diese Hänge zu renaturieren.
Seit Projektbeginn wurden auf einer Fläche von 500 Hektar mehr als drei Millionen Bäume gepflanzt. Die Bäume verhindern nicht nur, dass die Hänge abrutschen, die neuen Wälder verbinden auch einst zerschnittene Lebensräume wieder miteinander.