Die größte Chance aber, die geplanten Wasserkraftwerke am Rio Tapajós zu verhindern, haben die Menschen an seinen Ufern. Die indigene und lokale Bevölkerung ist der wichtigste Verbündete des WWF, um den Fluss zu retten. Als direkt Betroffene können sie einfordern, an Entscheidungen, um die Wasserbewirtschaftung ihres Flusses beteiligt zu werden.
Gemeinsam wollen wir deshalb in einem unser Projekte (Start Dezember 2023), welches vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird, ihre Rechte stärken. Zusammen mit drei lokalen Partnerorganisationen (FEEPIPA, MTV, ICV) ist es unser Ziel, das die traditionellen und indigenen Gemeinschaften entlang des Tapjos aktive Akteure bei der Institutionalisierung eines partizipativen Wassermanagement werden. Denn bisher haben sie noch viel zu wenig teil an den Planungen, die ihre Gebiete und Wasserressourcen betreffen.
Die Menschen am Rio Tapajós müssen besser sprachfähig werden für ihre Belange, brauchen Schulungen und Kanäle, um politisch wirksam mitzureden und Möglichkeiten, sich entlang des riesigen Flusssystemes viel besser zu vernetzen. Denn nur gemeinsam sind sie stark und können sich aktiv bei der Politikgestaltung einbringen.
Denn die letzten großen frei fließenden Flüsse unserer Erde zu retten, ist einer der großen Schwerpunkte des WWF.