Ende des Sommers öffnete das Team dann das Tor des Areals, in dem die Generation aus 2021 untergebracht war. Ein emotionaler Moment, denn 2021 war ein Jahr mit besonders vielen Waisen. Und so verließen im Spätsommer 2022 31 Bären das Waisenhaus und erkundeten voller Neugier ihr neues Leben – mit Ausnahme von zwei Bären. Der eine erlitt, bevor er in die Obhut von Leonardo und seinem Team gebracht wurde, eine schwere Kopfverletzung, der andere wurde von einem Auto erfasst und blieb mit einem gelähmten Bein zurück. „Wir haben beschlossen, dass die beiden Bären im Reservatsbereich des Waisenhauses bleiben dürfen, denn sie zeigten abweichendes Verhalten und hätten es in freier Wildbahn schwer“, erklärt Leonardo.
Im Waisenhaus für Braunbären lebt auch ein Bärenwaise aus Belarus. Auch dieser Bär verhält sich normal und erkundet die Wälder im Projektgebiet. Er wartet nun aber auf seine Rückkehr in sein Heimatland. Wenn alle rechtlichen und logistischen Fragen geklärt sind, wird er die Reise zurück nach Belarus antreten.