Der Leitfaden wird regelmäßig geprüft und weiterentwickelt. „Wir möchten noch mehr für Umwelt- und Naturschutz erreichen. Unser Maßnahmenpaket ist daher so zusammengestellt, dass alle Märkte es umsetzen können – egal, ob groß oder klein, im Einkaufscenter oder auf dem Land gelegen. Wir zielen auf eine möglichst große Flächenwirkung durch eine hohe Teilnehmerzahl“, sagt Johannes Kraft, Projektmanager für nachhaltige Ernährung beim WWF. Das Konzept steht EDEKA-Märkten, EDEKA Centern und MARKTKAUF-Häusern im gesamten Geschäftsgebiet der EDEKA Minden-Hannover zur Verfügung.
Nachhaltigkeit beim täglichen Einkauf erlebbar machen – dieses Ziel verfolgt die EDEKA Minden-Hannover zusammen mit dem WWF. Mit dem Einzelhandelskonzept „Auf ZukunftsWegen“ wird das Thema im Markt für die Kund:innen und Mitarbeiter:innen konkret vor Ort sichtbar.
Kern des Konzepts ist ein Leitfaden aus 47 Umwelt- und Ressourcenschutzmaßnahmen, die die Sortiments- und Marktgestaltung sowie Informationsmaßnahmen betreffen. Erfolgreich teilnehmende Märkte erhalten die Auszeichnung „Auf ZukunftsWegen“, die im Markt deutlich sichtbar angebracht wird. Sie steht dafür, dass die Kaufleute verschiedene Nachhaltigkeitsmaßnahmen in allen Bereichen ihrer Märkte durchführen, sie transparent und verständlich darstellen und einen nachhaltigeren Einkauf so leicht wie möglich machen.
EDEKA und WWF: eine Partnerschaft für Nachhaltigkeit
EDEKA und WWF setzen sich bereits seit 2009 in ihrer „Partnerschaft für Nachhaltigkeit“ gemeinsam dafür ein, den ökologischen Fußabdruck von EDEKA zu verringern, die Eigenmarkenprodukte nachhaltiger zu gestalten und zugleich Verbraucher:innen für einen nachhaltigeren Einkauf und Lebensstil zu motivieren. Nun können die Märkte mit konkreten Handlungsanleitungen mit dazu beitragen, die Ziele dieser Partnerschaft zu erreichen.
Von den 47 Leitfaden-Maßnahmen sind zehn verpflichtend. Zudem muss jeder Markt mindestens 75 Prozent der weiteren Maßnahmen umsetzen, um das Signet „Auf ZukunftsWegen“ in Form einer Pandatatze zu erhalten. Alle zwei Jahre wird die Umsetzung vor Ort erneut geprüft. Die vom WWF und von der EDEKA Minden-Hannover erarbeiteten Maßnahmen zielen auf Biodiversitätserhalt, Ressourcen- und Emissionseinsparungen ein. So sollen Märkte beispielsweise ihren Bio-Anteil am Gesamtsortiment nach festen Vorgaben erhöhen, ihre Bedientheken für Fleisch, Wurst, Käse, Fisch und Backwaren nach Bio-Standard zertifizieren, sich aktiv gegen Lebensmittelverschwendung engagieren und in allen Bedienbereichen sowie bei Obst und Gemüse Mehrweg-Konzepte anbieten. Weitere Maßnahmen betreffen Energieeffizienz, Strombezug, ökologischere Gestaltung des Außengeländes sowie Informations- und Werbemittel. Die Kommunikationsmaßnahmen helfen den Kund:innen, die entsprechenden Maßnahmen im Markt einfacher zu finden und auch zu nutzen.
„Das Konzept lebt davon, dass viele kleine Maßnahmen, tausendfach umgesetzt, zusammen einen großen Beitrag ergeben. Wir haben ein großes Potenzial an Mitstreitenden durch täglich eine Million Kunden, die wir für ein nachhaltigeres Leben mit mehr Umwelt- und Ressourcenschutz gewinnen wollen. Nur gemeinsam können wir eine wirkliche Veränderung erreichen, daher sollen auch die Kunden noch stärker angeregt werden, sich aktiv für Nachhaltigkeit einzusetzen."
Einige Beispiele, was mit den Maßnahmen erreicht wird:
- Durch die Umstellung auf Ökostrom spart ein durchschnittlicher EDEKA-Markt rund 111 Tonnen CO2 pro Jahr. 111 Buchen müssten 80 Jahre lang wachsen, um dieselbe Menge CO2 zu binden.
- Der Einsatz von Mehrweg-Konzepten hilft, Verpackungsmüll zu reduzieren. So spart ein Markt bis zu 1 Kilogramm Verpackungsmaterial pro Tag, wenn Kunden ihre Mehrweg-Boxen für den Einkauf an den Bedientheken nutzen.
- Der Anteil an Bio- und pflanzlicher Alternativprodukte im Markt wird gesteigert.
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Pressesprecherin, Berlin