Das Weltnaturerbe Wattenmeer ist für den Tourismus an der Nordseeküste zwischen Den Helder und Esbjerg ein zentraler Baustein im Angebot für die Gäste. Ein großer Teil der Bevölkerung lebt vom Tourismus. Doch ohne intakte Natur ist Tourismus in der Region nicht vorstellbar. Gleichzeitig kann Tourismus aber auch die Natur und das soziale Miteinander der Einwohner:innen empfindlich stören. Es kommt wie so oft auf das rechte Maß an. Wann dieses Maß überschritten ist, lässt sich allgemeingültig kaum in starren Zahlen ausdrücken. Es hängt sehr stark von der Natur, den Schutzzielen, sowie den Menschen am jeweiligen Standort ab.
Das „Wattenmeer-Tourismus-Radar“ – Ein Leitfaden für Destinationen
Gemeinsam mit dem NIT hat der WWF das „Wattenmeer-Tourismus-Radar“ entwickelt: eine Methode, die Orte dabei unterstützt, rechtzeitig zu erkennen, wann und in welchen Bereichen diese Grenze erreicht wird.
Das Radar ist ein Instrument, mit dem entlang festgelegter Kriterien nachgefragt werden kann, ob die aktuellen touristischen Aktivitäten am Untersuchungsort die Lebensraumqualität für Menschen, Tiere und Pflanzen negativ beeinträchtigen und jene Werte gefährden, für die das Wattenmeer als Weltnaturerbe anerkannt worden ist. Ist dies der Fall, wird der Grad der Beeinträchtigung festgestellt und es werden geeignete Maßnahmen verabredet, um wieder zum gesunden Maß zurückzukehren.
Auf diese Weise kann und soll das „Wattenmeer-Tourismus-Radar“ als Navigationshilfe auf dem Kurs hin zu Nachhaltigkeit und Naturverträglichkeit im Tourismus dienen.
Das Wattenmeer-Tourismus-Radar ist im Rahmen des Interreg Vb PROWAD LINK Projektes entstanden und wurde gefördert mit Mitteln des European Regional Development Fund sowie der Bingo!-Projektförderung und des Tourismus Clusters Schleswig-Holstein.
Unsere WWF-Erlebnistouren im Wattenmeer
- WWF-Erlebnistour: Wattexpedition Carolinensiel-Harlesiel
- WWF-Erlebnistour: Zugvogel-Exkursion nach Baltrum
- WWF-Erlebnistour: Wattwanderung zur Insel Minsener Oog
Weitere Informationen
- Wattenmeer
- Tourismus im Wattenmeer naturverträglich gestalten