Im Siana-Gemeindeschutzgebiet kann der WWF schon einen großen Erfolg vorweisen: Der Aufbau und die Ausstattung der Nkoilale Gesundheitsstation ist bereits abgeschlossen. „Mehr als 15.000 Gemeindemitglieder haben nun Zugang zu einer basalen Gesundheitsversorgung in diesem abgelegenen Gebiet der Mara-Landschaft“, so Johannes Kirchgatter.
Besonders die Entwicklung auf dem Gebiet der Schwangerschaftsvorsorge ist erfreulich: Die Anzahl der Frauen, die in der Gesundheitsstation entbinden, hat sich mehr als verdoppelt. Es gibt jetzt moderne Entbindungsbetten, Babywärmer, Inkubatoren und andere Geräte auf der Entbindungs- und Geburtsvorbereitungsstation. Und werdende Mütter müssen nun nicht mehr die über 100 Kilometer lange Reise auf sich nehmen, um Schwangerschafts-Vorsorgeleistungen in Anspruch zu nehmen.
„Auch darüber hinaus konnten wir die Behandlungsmöglichkeiten in der Nkoilale-Gesundheitsstation deutlich verbessern”, berichtet Johannes Kirchgatter. „Das Personal hat nun mehr Medikamente und bessere Ausrüstung zur Verfügung und kann vor allem häufige Krankheitsbilder wie Lungenentzündung, durch Wasser übertragene Krankheiten, Infektionen der Atemwege, Hautkrankheiten, Typhus, Malaria und eine Reihe von Kinderkrankheiten viel besser behandeln, sowie Beratung und Vorsorge zu allgemeinen Gesundheitsthemen wie Kinderernährung oder Familienplanung leisten.”
Das Gesundheitszentrum und alle seine Einrichtungen sind jetzt solarbetrieben. Dadurch stehen warme Duschen zur Verfügung, und Kühlschränke können 24 Stunden pro Tag laufen. So ist die Aufbewahrung von Medikamenten und Laborproben sichergestellt.