Im Jahr 2016 landeten Afrikas Giraffen auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Ursache ist vor allem der Verlust ihres Lebensraums, den eine immer stärker um sich greifende Landwirtschaft mit sich bringt. Grasland wird in Äcker umgewandelt oder von Rinderherden überweidet, Nahrung spendende Bäume werden gefällt. Auch Wilderei gefährdet die Tiere: Sie werden wegen ihres Fleisches und ihrer Häute gejagt, seit einiger Zeit sind auch ihr Knochenmark und ihr Gehirn gefragt, weil diese Substanzen angeblich AIDS heilen sollen.
Heute sind Giraffen fast überall selten. Nur in den Staaten Ostafrikas gibt es noch größere Bestände, zum Beispiel im Amboseli-Nationalpark in der „Unganisha-Region“. Wir müssen sie unbedingt bewahren. Wenn die Giraffen ausgerottet werden, kann kein anderes Tier ihren Platz einnehmen – weder in den Köpfen der Menschen, noch im Ökosystem der Savanne; eine Landschaft, die die Giraffen vor der Verbuschung bewahren.