Zunächst begann der WWF in Zusammenarbeit mit dem armenischen Umweltministerium, ein Konzept für die Wiederansiedlung des lokal ausgestorbenen Kaukasus-Marals in Armenien zu entwickeln. In einem ersten Schritt untersuchte der WWF in einer Machbarkeitsstudie, ob sich verschiedene potenzielle Wiederansiedlungsgebiete in Armenien für das Vorhaben eignen.
Der über 24.000 Hektar große Diljan-Nationalpark im Norden Armeniens wurde als mögliches Wiederansiedlungsgebiet für den Maral identifiziert. Seine Laubwälder mit vielen Buchen und Eichen und anderen unterschiedlichen Waldbiotopen bieten nach Einschätzung von Expert:innen einen idealen Lebensraum für mindestens 400 bis 500 Marale. Zudem verfügt der Nationalpark über die notwendigen personellen Kapazitäten, um die Wiederansiedlung in diesem Gebiet langfristig zu betreuen.
Nachdem das Wiederansiedlungsgebiet im Diljan-Nationalpark feststand, plante der WWF ein knapp zehn Hektar großes Wildgatter mit angrenzendem Maral-Zuchtzentrum sowie einer dazugehörigen Touristeninformation und weiterer notwendiger Infrastruktur, wie zum Beispiel Winterfutterstellen. Im Frühjahr 2017 wurde das Auswilderungsgatter mit Mitteln des WWF, des Caucasus Nature Fund (CNF) und vielen anderen fertiggestellt.