Für Tiere, Menschen und die Umwelt ist die Entscheidung eine große Enttäuschung. Denn bis die Regierungen der Welt wieder zusammenkommen, schreitet die Plastikkrise ungehindert voran. Doch trotz Frust gibt es auch Hoffnung: Eine überwältigende Mehrheit, darunter auch Deutschland, hat sich in Korea klar für ein starkes Abkommen ausgesprochen. Jetzt gilt es, dass diese ambitionierten Länder sich deutlicher denn je gegen die blockierenden Staaten stellen!
Seit Beginn der Verhandlungen zum UN-Plastikabkommen im Jahr 2022, wurden über 800 Millionen Tonnen Plastik produziert – mehr als 30 Millionen Tonnen davon landeten in den Ozeanen. Plastikmüll zerstört Lebensräume, gefährdet Tiere und Menschen und vergiftet Ökosysteme. Einmal in die Umwelt gelangt, lässt sich Plastik nicht mehr zurückholen, sondern zerfällt zu Mikroplastik, das überall Spuren hinterlässt – sogar in unserer Nahrung.
Jede Minute gelangen weltweit 21.000 Kilogramm Plastik in die Meere. Die Zeit drängt. Ein ambitioniertes Abkommen, das den gesamten Lebenszyklus von Plastik reguliert, ist die einzige Lösung.