Jing Wang, die seit Oktober 2023 das Büro des WWF Nordostchina in Changchun leitet, setzt sich seit bald zwei Jahrzehnten für den Schutz des stark gefährdeten Amur-Tigers ein. Gerade der Nordosten Chinas bietet den Großkatzen eine gute Überlebensgrundlage. Und doch sind die Zahlen dort nicht stabil, da es noch immer zu viele Bedrohungen gibt.
Ein großes Problem ist, dass den Tigern die Nahrungsgrundlage fehlt. Sie brauchen nicht nur ausreichend Beutetiere, sondern auch große Mahlzeiten. Schon seit der Gründung des WWF-Büros in Changchun, Hauptstadt der Provinz Jilin, im Jahr 2006 werden vor Ort Sika- und Rothirsche vermehrt und freigelassen, um stabile Beutetier-Populationen aufzubauen.
Außerdem half der WWF mit, den „Tiger- und Leoparden-Nationalpark Nordost-China“ auszuweisen. Dazu wurden zwölf bereits existierende Schutzgebiete zu einer zusammenhängenden Schutzgebietsfläche von über 1,4 Millionen Hektar verbunden.