Um auch zukünftig und ohne Hilfe aus den USA Sonar-Fahrten durchführen zu können, wollen der WWF Frankreich und der WWF Deutschland gemeinsam ein Seitensichtsonar kaufen, das auch speziell für das Mittelmeer geeignet ist. Ein Seitensichtsonar ermöglicht es mit Hilfe von Schallwellen den Meeresboden zu kartieren und somit Geisternetze aufzuspüren.
Im Anschluss an die Fahrten müssen die Ergebnisse dann noch verifiziert werden. Wenn sich bestätigt, dass es sich bei den Sonar-Aufnahmen tatsächlich um Geisternetze handelt, geht die Arbeit des WWF-Teams und die von Crayton Fenn erst richtig los. „Geisternetze aus den Meeren zu bekommen ist für Crayton Fenn ein Herzensthema. Sollten die Positionen verifiziert werden, wird er mit einem Unterwasserfahrzeug anreisen, das für die Tiefen im Meer um Korsika geeignet ist, und mir zeigen, wie man damit umgeht“, so Gabriele Dederer. „Wenn alles klappt, können wir die Netze mit Craytons Hilfe dann auch gleich bergen.“
„Für mich ist dieser Lernprozess essentiell und eine großartige Chance. All das Wissen, das wir sammeln, teilen wir mit unseren Kolleg:innen auf der ganzen Welt, die am selben Thema arbeiten. So schaffen wir es vielleicht irgendwann, die Meere nachhaltig von Geisternetzen zu befreien.“