Wo aber viele Menschen sind, wird auch erhöht Druck auf die Natur ausgeübt, meist einfach aus Unkenntnis und Neugier. Der WWF kooperiert mit verschiedenen Einrichtungen, um die Menschen davon zu überzeugen, wie wertvoll die Natur vor unserer Haustür ist. Die Zusammenarbeit verläuft unterschiedlich, in einigen Fällen ist der WWF Träger oder Gesellschafter der Einrichtungen, manchmal ist er an den Ausstellungen beteiligt, zum Teil arbeitet der WWF eng zusammen in einem bestimmten Projekt, oder kämpft einfach Seite an Seite für mehr Naturschutz und weniger störende Eingriffe. Viele der Einrichtungen haben Dauerausstellungen und Aquarien, die einen Einblick in die hiesige Unterwasserwelt ermöglichen, andere bieten kompetente Führungen an, die garantiert jeden Besucher mit unbekanntem Wissen und faszinierenden Zusammenhängen überraschen werden.
Mit diesen fünf Einrichtungen kooperiert der WWF aktiv – hier erfahren Sie als Besucher auch mehr über die Arbeit des WWF:
Malerische Steilküsten, feinsandige Strände, wunderschöne Buchten, gesäumt von Schilfbereichen und Salzwiesen, dabei hat man mit etwas Glück Kraniche, Kegelrobben oder Seeadler in Sicht – es ist kein Wunder, dass die Ostseeküste nach wie vor das beliebteste Urlaubsziel der Deutschen im eigenen Land ist. Doch das wissen nicht nur Gäste, auch die Einheimischen sind überzeugt davon, in der schönsten Region Deutschlands zu wohnen.
Deutsches Meeresmuseum
Im Herzen Stralsunds und direkt neben dem WWF-Ostseebüro liegt das Deutsche Meeresmuseum. Der WWF kooperiert mit dem Meeresmuseum bereits seit 1991 auf unterschiedliche Weise, u.a. wurde 2013 das Projekt „Wir sind zurück“ zur Rückkehr der Kegelrobbe unterstützt. An Ausstellungen beteiligt sich der WWF finanziell und konzeptionell, zuletzt zum Jahresthema 2014 „Kein Plastik Meer“, sowohl bei der Entwicklung von Meeresmüll-Vitrinen als auch im Jacques-Film „Wie kommt der Müll ins Meer?“. Beim Jahresthema 2015 „Tiefsee“ war der WWF ebenfalls stark involviert. Ein großes gemeinsames aktuelles Projekt ist die Bergung von Geisternetzen.
Ozeaneum
Das Ozeaneum ist eine Tochtergesellschaft der Stiftung Deutsches Meeresmuseum und existiert seit 2008. Es liegt direkt an Stralsunds Hafen und wurde 2010 zu Europas Museum des Jahres gekürt – zu Recht, denn es ist DER Besuchermagnet Stralsunds. Fünf Dauerausstellungen (Weltmeere, Ostsee, Forschung, Meer für Kinder und Riesen der Meere) und großzügige Aquarienbereiche (Ostsee, Nordsee, Nordatlantik) zeigen dem Besucher die Schönheit der nordischen Meere. Interaktive Elemente, umfassende Informationen und Filme bieten Stoff für viele Stunden Spannung und Spaß. Der WWF ist in der Ausstellung „Erforschung der Meere“ mit einem interaktiven Bereich zum Fischfang und Fisch-Einkaufsratgeber präsent, zudem ist er beteiligt an mehreren Elementen zum Thema „Kein Plastik Meer“.
Nationalparkzentrum Königsstuhl im Nationalpark Jasmund
Wer das Wort „Rügen“ hört, denkt vermutlich automatisch an weiße Kreidefelsen, dahinter Buchenwälder und nach vorne der Blick in die weite Ostsee. Das alles findet man im kleinsten Nationalpark Deutschlands – und mittendrin das einmalige Informationszentrum am Königsstuhl. Hier kann man mit Kopfhörern ausgestattet gemütlich wahlweise mit einer romantischen, abenteuerlichen, neugierigen oder kinderfreundlichen Führung der Natur im Nationalpark erst einmal indoor auf die Spur gehen, bevor man sich dann bei einer Wanderung durch die Buchenwälder von der Romantik dieser bezaubernden Landschaft endgültig überzeugt. Der WWF gründete 2004 das Zentrum zusammen mit der Stadt Sassnitz und dem Land Mecklenburg-Vorpommern und ist bis heute Gesellschafter.
Kranichinformationszentrum
Jedes Jahr im Herbst erlebt man in der sogenannten „Rügen-Bock-Region“ ein Naturschauspiel der besonderen Art, wenn mindestens 50.000 Kraniche auf dem Weg gen Süden in den hiesigen Flachwasserbereichen rasten. Wer es noch nicht erlebt hat, sollte es fest in seinem Urlaubskalender eintragen, und dabei auch einen Besuch im Kranichinformationszentrum in Groß-Mohrdorf, 14 Kilometer nordwestlich von Stralsund, mit einplanen. Dort wird man umfassend informiert und vorbereitet auf ein richtiges Kranich-Watching, zudem bekommt man die aktuellsten Tipps, wo sich derzeit die meisten Tiere befinden und es sich lohnt, mit Fernglas und Kamera loszuziehen. Der WWF ist zu 50 Prozent Gesellschafter der Einrichtung (die anderen 50 Prozent trägt der NABU Mecklenburg-Vorpommern) und arbeitet zusammen mit dem Kranichinformationszentrum u.a. im HotSpot-Großprojekt „Schatz an der Küste“.
Granitzhaus im Biosphärenreservat Südost-Rügen
Im ehemaligen Forst- und Gasthaus der Fürsten zu Putbus können sich Interessierte über das UNESCO-Biosphärenreservat Südost-Rügen informieren. Dort wird Wissenswertes über das Schutzgebiet vermittelt und auch das Projekt WWF-Robbenbotschafter, das in Kooperation mit dem Biosphärenreservatsamt durchgeführt wird, vorgestellt.
- WWF-Erlebnistour: Wildes Rügen