Die Verantwortung und Fürsorge für gefährdete Wildtiere wie Wisente oder bei uns selten vorkommende Elche endete bisher an nationalen Grenzen. Das Projekt „ŁośBonasus – Crossing!“ verfolgt deshalb eine länderübergreifende Herangehensweise, um diesen Schwächen im Wildtiermanagement von Wisent und Elch entgegenzuwirken. Im Vordergrund steht die grenzübergreifende Zusammenarbeit in Forschung, Management und Öffentlichkeitsarbeit, um eine friedliche Koexistenz von Mensch und Tier zu unterstützen. Durch das internationale Vorgehen sollen Ereignisse wie der Abschuss des aus Polen stammenden Wisentbullen im brandenburgischen Lebus 2017 verhindert werden.
In dem Projekt sind polnische Partner wie die Westpommersche Naturgesellschaft (Zachodniopomorskie Towarzystwo Przyrodnicze, kurz ZTP) vertreten, die einen großen Erfahrungsschatz im Umgang mit freilebenden Wisenten und Elchen haben. Aber auch deutsche Partner wie das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e.V. (ZALF), der WWF oder die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) tragen mit ihrem wissenschaftlichen Ansatz und politischen Verständnis zum Projekterfolg bei.