Die Satellitendaten des brasilianischen Instituts für Weltraumforschung (INPE) zeigen es deutlich – insgesamt 2.287 Brände wüteten im Mai im brasilianischen Amazonasbecken. Das ist nicht nur ein Anstieg von 96 Prozent gegenüber dem Mai des Vorjahres, sondern generell die zweithöchste Zahl, die für diesen Monat aufgezeichnet wurde. Nur im Jahr 2004 war es noch schlimmer – da wurden 3.131 Brände gezählt.
Diese Entwicklung verheißt nichts Gutes. Denn in der Regel gibt es im Mai weniger Brände als auf dem Höhepunkt der Trockenzeit im August und September. Aufgrund der außergewöhnlich hohen Werte zu Beginn des Jahres befürchten Naturschützer:innen, dass das Jahr 2022 besonders zerstörerisch sein wird.