Von ökologischen Bedenken will Andy Trautner nichts wissen. Er leitet den Vertrieb für Süddeutschland beim Schweizer Kunststoff-Eisbahn-Hersteller „Glice“ und berichtet von einer Erfolgsgeschichte: Im Jahr 2020 habe Trautner für seine Firma allein in Süddeutschland 70 temporäre und dauerhafte Bahnen vermietet oder verkauft, 2021 waren es 100.
Von Mittelamerika bis Asien verkauft die Firma Kunststoff-Eisbahnen in 85 Länder der Welt. Im Internet präsentiert sich „Glice“ mit Slogans wie „Skate for the Planet“ als Klimaretter. Eine zweifelhafte Marketingstrategie, sagt WWF Mikroplastik-Expertin Kraas, denn „Glice“ verwendet für seine Kunststoffbahnen neuwertiges Polyethylen. „Für jeden neu hergestellten Kunststoff wird Erdöl benötigt“, sagt Kraas, „ökologischer wäre es, wenn der Kunststoff für diese Eisbahnen wenigstens recycelt wäre.“