Innerhalb von nur einer Generation ist Plastikmüll im Meer zu einer dramatischen Bedrohung geworden. Es liegt in der Verantwortung aller Länder, das Problem auch innerhalb einer Generation wieder zu lösen. Deshalb hat der WWF in seiner Petition „Beenden wir die Plastikflut” eine rechtlich bindende UN-Konvention gefordert, um den weiteren Eintrag von Plastik ins Meer bis zum Jahr 2030 zu stoppen. Klare, global wirksame Verpflichtungen und Verantwortlichkeiten sind nötig, um die Entsorgung von Plastikmüll zu kontrollieren. Eine solche UN-Konvention muss auch den Übergang zu zirkularen Wirtschaftskreisläufen mit Recycling, Pfandsystemen und Wiederverwendung forcieren. Oberstes Ziel muss sein, dass Plastik gar nicht erst zu Müll und damit zum Problem wird.
Die UN-Mitgliedsstaaten müssen die Globale Geisternetz Initiative (Global Ghost Gear Initiative/ GGGI) unterschreiben und Managementsysteme einführen, die dem Verlust von Fischernetzen vorbeugen. Die GGGI ist eine weltweit einzigartige globale Allianz aus über 100 unterschiedlichen Organisationen, der auch der WWF angehört. Die Initiative stärkt den kollektiven Einfluss auf die Fischereiindustrie und hilft, globale Lösungen für das Problem der Geisternetze zu entwickeln.
Jeder UN-Mitgliedsstaat muss sich strenge Ziele für die schrittweise Verringerung des Plastikmülleintrags setzen.
Jeder Staat muss verpflichtet werden, nationale Aktionspläne zu implementieren, um diese Ziele zu erreichen.