Internationale Unternehmen, die ihre Standorte in verschiedenen Ländern mit Ökostrom versorgen wollen, stehen vor der Herausforderung, dass es kein weltweit einheitliches System zur Beschaffung von Ökostrom gibt. Das führt dazu, dass sie die Beschaffung für ihre Standorte nicht im Rahmen eines oder nur weniger Lieferverträge gestalten und ggf. keine einheitlichen Kriterien nutzen können. Vielmehr müssen sie sich nach den länderspezifischen Vorgaben richten, die sich voraussichtlich noch längere Zeit selbst innerhalb der EU unterscheiden werden.
So können beispielsweise Herkunftsnachweise in Deutschland nur über den Energieversorger beschafft und im Herkunftsnachweisregister stillgelegt werden. In den Niederlanden dagegen können auch Unternehmen selbst Herkunftsnachweise unabhängig vom Stromeinkauf beziehen und in einem Registerkonto verwalten und stilllegen.
Die Herausforderung internationaler Unternehmen besteht also darin, die länderspezifischen Vorgaben zum Ökostrombezug zu erfüllen und zusätzlich jeweils die transformative Wirkung zu berücksichtigen.
In ausgewählten Märkten unterstützt das WWF-Netzwerk mit seinem Corporate Renewables-Programm Unternehmen daher bereits bei der Beschaffung von Ökostrom und erneuerbarer Energien.