Aufbau einer Solaranlage © Appfind / iStock / Getty Images
Aufbau einer Solaranlage © Appfind / iStock / Getty Images

Bei dieser Beschaffungsstrategie nutzen Sie die Stromkennzeichnung des Anbieters, der entsprechende Herkunftsnachweise stilllegt. Sie beziehen die Ökostromqualität, die der Anbieter für dieses Produkt definiert hat (möglichst gemäß der WWF-Kriterien zur Beschaffung von Ökostrom). Die Lieferantenkraftwerke werden genannt.

Geeignet für:

Unternehmen mit Verbrauchsmengen von wenigen MWh bis hin zu wenigen GWh je Standort

Vorteile:

  • geringer organisatorischer Aufwand
  • in der Regel höchste vertragliche Flexibilität, da es dem Anbieter obliegt, wie er die Kriterien einhält
  • in der Regel keine Preisrisiken für die Ökostromeigenschaft

Nachteile:

  • keinen Einfluss auf die Herkunft, also die Kraftwerke und ggfs. Herkunftsländer
  • schwache Kontrollierbarkeit, sofern der Anbieter sein Ökostromprodukt nicht zertifizieren lässt  

Praktische Tipps und Empfehlungen

  • Wenden Sie sich mit Ihrem festgestellten Strombedarf an zwei bis drei Anbieter und klären im direkten Gespräch, ob diese Ökostrom nach WWF-Empfehlung beschaffen können.
     
  • Führen Sie die Gespräche nur mit den Anbietern fort, die Ihnen glaubwürdig darlegen können, wie sie die gewünschten Stromeigenschaften beschaffen.
     
  • Verlangen Sie dafür vom Anbieter detaillierte Angaben zur Stromherkunft, speziell die Nennung der konkreten Anlagen. Fragen Sie den Anbieter, wie er das Qualitätsversprechen nachweisen kann, etwa durch Gütesiegel.
  • Windkraftanlagen und Solaranlagen überbrücken bei Energiemangel © undefined undefined / iStock / Getty Images Startseite: Was ist Ökostrom next generation?

    Immer mehr Unternehmen setzen auf Ökostrom. Das ist grundsätzlich eine gute Nachricht. Wirkungsvoll ist dies aber erst, wenn der beschaffte Strom einen Nutzen für die Energiewende hat. Weiterlesen...