Umweltkriminalität ist ein bisher unterschätztes Problem, obwohl sie eines der lukrativsten kriminellen Geschäftsfelder weltweit ist. INTERPOL zufolge rangiert sie nach der Fälschungskriminalität und dem Drogenhandel auf Platz drei – Kriminelle erzielen mit ihr jährlich illegale Gewinne in Milliardenhöhe. Für kriminelle Netzwerke ist Umweltkriminalität besonders attraktiv, weil sie hohe Gewinne verspricht, bei gleichzeitig häufig geringer Strafverfolgung und geringen Strafen.
Umweltkriminalität umfasst eine Vielzahl illegaler Handlungen, die Ökosysteme, Tiere oder Pflanzen sowie das Klima schädigen. Dazu gehören der illegale Holzeinschlag, der illegale Handel mit geschützten Tier- und Pflanzenarten, illegaler Bergbau, aber auch die illegale Entsorgung von zum Teil gefährlichen Abfällen – auch hierzulande ein Problem.