Jedes Jahr stellen sich Expert:innen des WWF Mongolei gemeinsam mit lokalen Saiga-Schützer:innen und staatlichen Naturschutzbehörden der anspruchsvollen Aufgabe, den Bestand der Mongolischen Saigas zu ermitteln. Im November 2023 war es wieder einmal so weit; und das Ergebnis ist Grund zur Freude: Mindestens 15.540 Tiere leben wieder in der Mongolei, erneut mehr Individuen als im Vorjahr.
Eine besondere Beobachtung: Die Saiga-Antilopen haben ihr Verbreitungsgebiet in den letzten Jahren erheblich nach Norden ausgeweitet. Mit erfreulichen Konsequenzen: Die relativ isolierte Population der mongolischen Saiga im Tal des Khyargas-Sees ist auf 635 Individuen angestiegen.
„Der letzte Sommer war ein guter Sommer für die Saigas”, erzählt Gantulga Bayandonoi, Artenschutzbeauftragter des WWF Mongolei. „Wir haben bei der Zählung keine kranken oder toten Tiere gefunden. Leider ist das nicht in jedem Jahr so.“
Noch immer können harte Winder, Dürren, Überweidung und Infektionskrankheiten den Tieren gefährlich werden und verheerende Auswirkungen auf die vom Aussterben bedrohte Population der Mongolischen Saiga haben. Deshalb ist es besonders wichtig, die Schutzbemühungen aufrecht zu erhalten und auszubauen.