Widodo Sukohadi Ramono, Direktor des WWF-Projektpartners YABI (Yayasan Badak Indonesia, der indonesischen Nashorn-Stiftung) ist am 24. Dezember 2020 an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung gestorben.
Widodo Ramono war in Indonesien und auch international eine Naturschutz-Ikone und hat sich seit Jahrzehnten für die Sumatra- und Java-Nashörner eingesetzt. Der WWF arbeitete mit ihm und anderen Partnern an einem von der deutschen Regierung finanzierten Projekt im Bukit Barisan Selatan-Nationalpark in Sumatra und im Rahmen der Sumatra-Nashorn-Allianz zusammen.
„Pak Widodo hat sein Leben dem Schutz der Nashörner und ihrem Lebensraum gewidmet. Es war eine große Bereicherung, ihn persönlich gekannt und mit ihm zusammengearbeitet zu haben.“ So Michael Zika, Indonesien-Referent des WWF Deutschland.
Ein gefragter Experte
Besonders bekannt wurde Widodo für seine Zuchterfolge mit dem Sumatra-Nashorn. 2012 wurde das Nashorn „Andatu” geboren, welches das erste in einer Zuchtstation in Asien geborene Sumatra-Nashorn in 124 Jahren war!
Beide Nashorn-Arten, für die Widodo kämpfte, werden auf der Roten Liste als stark gefährdet geführt, es gibt nur noch jeweils unter 80 lebende Exemplare. Bis kurz vor seiner Infektion mit dem Coronavirus Im November 2020 arbeitete Widodo Ramono noch vor Ort zum Schutz der Nashörner.
Widodo Ramono starb am 24. Dezember 2020 an den Folgen einer COVID-19-Infektion. Er wurde 75 Jahre alt und hinterlässt eine Ehefrau und drei Kinder. Zudem viele erschütterte Weggenoss:innen, die gemeinsam mit ihm in der Sumatra-Nashorn-Allianz und der Nashorn-Stiftung gearbeitet haben.
Die Arbeit wird weitergeführt
„Wir verlieren mit Widodo Ramono einen großartigen Naturschützer und hoffen sehr, seine wertvolle Arbeit gebührend weiterführen zu können.“ Betont Michael Zika, der Widodos Familie und allen Mitarbeiter:innen in Indonesien im Namen des WWF Deutschland eine Kondolenznachricht gesendet hat. “Wir trauern mit seiner Familie und sind in Gedanken bei ihnen.”