Für viele Familien mit Kindern gehört dieser Brauch untrennbar zur Vorfreude auf Ostern: Gemeinsam werden Eier bemalt und bunt eingefärbt. Tipps für natürliche Ostereier-Farben können Sie bei der WWF Jugend nachlesen. Mit Kurkuma, Rote Beete, Spinat, Zwiebelschalen und Zitronensaft lassen sich die Schalen ganz ohne Chemie leuchtend bunt einfärben – und viele dieser natürlich färbenden Pflanzen hat man bereits im Vorratsschrank. Falls Sie jedoch lieber die Farbe fertig zum Lospinseln kaufen möchten: Einige Hersteller bieten auch biologische Eierfarben an.
Alles rund um eierlegende Tiere vom Ameisenigel bis zum Pinguin erfahren Sie auf dem WWF Blog.
Ostern markiert das Ende der Fastenzeit und wartet deshalb mit zahlreichen leckeren Ritualen auf, die einen die 40 Fastentage gleich vergessen lassen. Dazu kommen schöne Rituale wie Ostereier bemalen, Schoko-Osterhasen suchen und Osterfeuer entzünden. Wie Sie das Osterfest genießen können, ohne die Umwelt zu belasten, lesen Sie in unseren nachhaltigen Oster-Tipps.
Ei, ei, ei ...

Eier gehören für viele zu einem richtigen Osterfest einfach dazu. Wichtig für ein unbeschwertes Osterfest ist, dass Sie beim Kauf von Eiern auf deren Herkunft achten. In der Regel ist Bio-Eiern immer der Vorzug zu geben. Bio-Hennen haben mehr Platz zur Verfügung und werden mit ökologisch angebautem Futter gefüttert.
Achten Sie außerdem auf den Hinweis „Bruderhahn-Aufzucht“ auf dem Eierkarton. Denn das unsägliche Kükenschreddern ist zwar seit 2022 verboten, aber stattdessen vernichten viele Betriebe nun einfach bereits die Eier mit männlichen Embryonen. Wie Ihr Osterei hergestellt wurde, zeigt der Code auf den Eiern an. Hier erklären wir, was die „geheimen“ Codes auf Eiern bedeuten.
Ostereier mit natürlichen Farben bemalen und färben
Faire Schokolade im Osternest

Für die meisten Kinder und auch Erwachsenen ist Ostern ohne Schokolade nicht denkbar. Nur ist der Kakaoanbau leider mit vielen Problemen wie der Abholzung von Regenwald, Kinderarbeit oder Pestizideinsatz verknüpft. Wenn man weiß, worauf man achten sollte, kann die Ostereiersuche jedoch ganz ohne schlechtes Gewissen starten!
Der WWF unterstützt die Arbeit von indigenen Kakao-Bäuerinnen und -Bauern in Ecuador, um so die Entwaldung des Regenwaldes zu stoppen. Statt als eintönige Plantage wird der Kakao dort in einem waldähnlichen System angebaut, gemeinsam mit Kaffee, Yucca oder Bananen. Der vielfältige Anbau schützt die Pflanzen vor starker Sonneneinstrahlung und Schädlingen.
Mittlerweile bieten auch viele Firmen Schoko-Produkte an, für die die Umwelt und die Menschen in den Herkunftsländern nicht leiden mussten. Achten Sie beim Kauf von Schoko-Ostereiern und -Osterhasen auf Anbieter, die nachhaltig angebaute Rohstoffe wie insbesondere Kakao und Palmöl einsetzen, bio-zertifiziert mit dem Fairtrade-Siegel ausgezeichnet sind.
Lamm, Fisch oder Tofu für das Ostermenü?

Traditionell kommt an Ostern ein Osterlamm auf den Tisch. Es muss jedoch nicht immer Fleisch sein. An Karfreitag steht laut Bibel Fisch auf dem Speiseplan. Wie wäre es mit einem Fisch aus heimischen Gewässern wie etwa Karpfen, Zander oder Bachforelle? Der WWF-Fischratgeber erklärt, welche Fischarten ohne Bedenken verzehrt werden können und welche von Überfischung bedroht sind und daher lieber nicht Teil der Ostermenü-Planung werden sollten.
Oder Sie testen während der Ostertage ein planetarisch-kulinatrisches Besseresser:innen-Menü: Der WWF hat eine Reihe von Wochenmenüs entwickelt, die vielfältig, köstlich und gesund sind und zugleich die Ressourcen unseres Planeten schonen. Wählen Sie einfach aus, ob Sie vegan, vegetarisch oder flexitarisch kochen möchten und laden Sie sich den Wochenplan samt Rezepten herunter. Vielleicht haben Sie ja auch Lust, die Zubereitung Ihres Lieblings-Ostergerichtes mit pflanzlichen Alternativen zu variieren?
Ostereier suchen mit Kindern
Wenn Sie an den Feiertagen ins Grüne möchten, zum Beispiel für einen Osterspaziergang zum Ostereier suchen, beachten Sie ein paar einfach Regeln, um die Flora und Fauna nicht zu gefährden. So früh im Jahr sprießen überall zarte Pflänzchen, die noch besonders empfindlich sind. Seien Sie achtsam, wenn Sie das Osternest verstecken und wählen Sie einen Ort, an dem die Kinder bedenkenlos herumtoben und nach den vom Osterhasen versteckten Eiern stöbern können. Halten Sie sich an ausgeschilderte Wege, hinterlassen Sie keinen Müll und machen Sie keine Selfies an geschützten Orten – durch Social Media verbreiten sich beliebte Foto-Spots blitzschnell und viele unbedachte Nachahmer:innen zertrampeln die Natur, die sie eigentlich fotografieren wollten.
Das Symbol für Ostern schlechthin: Der Hase

Der einst in Deutschland weit verbreitete Feldhase wird immer seltener. Nur noch zwei bis drei Millionen Exemplare gibt es in Deutschland – auf der Roten Liste stehen die Langohren deshalb als „gefährdet”.
Im Projekt „Landwirtschaft für Artenvielfalt” versucht der WWF gemeinsam mit mehreren Partnern, Maßnahmen im Ackerbau und im Grünland zu etablieren, die mehr Nist- und Nahrungsraum für Feldvögel oder Feldhasen schaffen.
Achten Sie bei der Oster-Dekoration auf Nachhaltigkeit
Die Sal-Weide fängt schon im März an zu blühen, weshalb sich ihre Äste mit den flauschigen Palmkätzchen zu einem überaus beliebten Ostersschmuck entwickelt haben. Weidenkätzchen sind jedoch eine wichtige erste Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten, die so früh im Jahr noch keine große Auswahl haben. Deshalb ist die Weide ist ein wunderbarer natürlicher Osterschmuck draußen im Garten – viel besser als die bekannte gelbe Forsythie, die fast überhaupt keine Nahrung für Insekten liefert. Auf geschnittene Weidenzweige in der Vase sollte man hingegen besser verzichten.
Hübsche Osternester lassen sich leicht aus Gras oder Stroh flechten – das sieht natürlich aus und belastet im Gegensatz zu Osterschmuck aus Plastik nicht die Umwelt. Eine schöne Alternative ist ein selbst gebasteltes Hasen-Körbchen aus Papier – wie's geht, zeigt die WWF Jugend.
Ostern im Garten

Osterzeit ist Frühlingszeit! Vielleicht verbringen Sie die freien Tage ja am liebsten im Freien und nutzen die Sonnenstrahlen und steigenden Temperaturen, um die Balkon- oder Gartensaison zu eröffnen. Mit den Händen in der Erde buddeln, Blumen säen, Gemüse ziehen oder die Reste des Winters beseitigen, es gibt viel zu tun.
Wenn Sie Kübel oder Blumenkästen frisch bepflanzen und Setzlinge in die Beete bringen, empfiehlt der WWF, ausschließlich torffreie Pflanzen- und Blumenerde zu verwenden, um Moore als wichtige CO2-Speicher zu schützen. Lassen Sie sich beim Angärtnern von den 13 Tipps für mehr Artenvielfalt auf dem Balkon und im Garten inspirieren und freuen Sie sich jetzt schon auf Ihre grüne Oase!
Osterfeuer erst nach guter Vorbereitung anzünden!
Traditionell zu Ostern verbrennen viele Menschen ihr Schnittholz in einem lodernden Osterfeuer. Ein schöner Brauch, zu dem FAmilie und Freunde und oft das ganze Dorf zusammenkommen. Es ist jedoch wichtig, ein paar einfache Regeln zu beachten, bevor das Feuer entzündet wird. Totholzhaufen dienen vielen Tieren als Unterschlupf oder sogar Nistplatz! Vögel, Insekten, Igel und Amphibien können sich hier sehr wohl fühlen. Deshalb ist es wichtig, den Holzstapel für das Osterfeuer erst kurz vor dem Entzünden aufzuschichten, sodass sich kein Tier darin ein Zuhause einrichten kann.
Generell ist es sinnvoll, Schnittholz, Reisig und Laub zumindest teilweise im Garten zu belassen, um Tieren einen natürlichen Rückzugsraum zu bieten. Wenn Sie also ein Osterfeuer, dann verfeuern Sie nicht alles, was Sie im Garten an brennbarem Material übrig haben und stellen Sie unbedingt sicher, dass kein Untermieter in den Haufen eingezogen ist.
Ostern und Frühling feiern mit Kindern
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WWF-Familienzeit zu Ostern
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Tipps für den Alltag