Ob in der Schule oder Freizeit, ob mit Freunden oder Freundinnen oder bei der Arbeit: Wir sind umgeben von anderen Menschen, mit denen wir uns unterhalten und austauschen. Jede und jeder von uns kann seinen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Doch erst gemeinsam sind wir im Stande, die Welt nachhaltig zu verändern.
Wir packen es an! Sie wollen mehr Nachhaltigkeit in Ihr Umfeld bringen und haben eine tolle Idee, wie Sie sich in Ihrer Umgebung für Natur und Tiere einsetzen können? Wir zeigen Ihnen, wie Ihr Nachhaltigkeitsprojekt gelingen kann.
Gemeinsam anpacken

Sie führen bereits ein umweltbewusstes Leben und achten als Familie darauf, Natur und Tiere zu schützen? Super!
Dann ist es an der Zeit, Ihre guten Ansätze mit Ihrem Umfeld zu teilen und andere zu motivieren, einen Teil für eine gesunde Erde beizutragen.
Freuen Sie sich euch auf erfolgreiche Projektbeispiele und Anregungen zu kleinen Impulsen mit großer Wirkung!
Gutes tun überall
In der Schule und auf der Arbeit

- Setzen Sie sich für nachhaltige Produkte am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Kita ein. Zum Beispiel im Schulkiosk, in der Cafeteria und auch im Lehrerzimmer. Dinge aus Einwegplastik und Kapselkaffeemaschinen müssen nicht sein!
- Regen Sie Lehrkräfte dazu an, nachhaltige Themen im Unterricht aufzugreifen, beispielsweise mit den WWF-Unterrichtsmaterialien.
- Initiieren Sie einen Spendenlauf für ein Naturschutzprojekt. Das stärkt den Teamgeist und macht Spaß!
- Besuchen Sie beim nächsten Betriebsausflug, Tag der offenen Tür oder Ähnlichem. ein Naturschutzgebiet und lassen Sie sich von den großen und kleinen Attraktionen, die unsere Natur bereithält, begeistern.
Im privaten Umfeld

- Familienfeiern und (Kinder-) Geburtstage kommen ohne Plastik und Einweggeschirr aus. Bitten Sie im Zweifel die Gäste, eigenes Geschirr mitzubringen und bieten Sie aktiv an, Geschirr und Gläser für große Feiern zu verleihen.
- Laden Sie Gäste zum vegetarischen und veganen Menü ein und überrascht sie mit der Vielfalt von fleischfreien Alternativen.
- Aus alt macht neu: Veranstalten Sie einen Tauschbasar, denn an Dingen, die Sie nicht mehr benötigen, erfreuen sich andere. Hierfür eignen sich auch Chatgruppen als kleiner Online-Flohmarkt.
- Sprechen Sie mit Ihrem Umfeld über Nachhaltigkeitsthemen. Warum kaufen Sie Bio-Produkte? Welche Alternativen gibt es zu Plastikprodukten? Wie schützen Sie die Biodiversität in Ihrem Garten oder auf dem Balkon? So entsteht ein interessanter und gewinnbringender Austausch.
In der Nachbarschaft

- Teilen Sie Ihre Garten-Ernte: Wenn die Zucchini reif sind, darf die ganze Nachbarschaft mitessen, dafür wird später auch die Apfelernte geteilt. Oder Sie können bei örtlichen Bauernhöfen gemeinsam Obst- und Gemüsekisten bestellen.
- Teilen statt Kaufen: Regen Sie in Ihrer Nachbarschaft an, Dinge untereinander zu verleihen, die nur selten gebraucht werden – von Gartengeräten über Werkzeug bis zu Stühlen für Feste oder Dachgepäckträger. Das schont Ressourcen, schafft Platz und bringt nette Kontakte.
- Ob Fahrräder, Elektrogeräte oder Spielzeug – wenn etwas kaputt geht und man es selbst nicht reparieren kann, ist das immer ärgerlich. Vielerorts gibt es bereits Reparatur-Cafés oder Sie machen selbst einen Aufruf und rufen eines ins Leben.
- Gehen Sie gemeinsam einkaufen. Nicht nur die Rentnerin oder der Rentner von nebenan freut sich, wenn die Einkaufstaschen getragen werden. Auch Autofahrten ins Möbelhaus oder zum Baumarkt werden zu mehreren sinnvoller. So sparen Sie Sprit und kommen in Kontakt.
Verschönern Sie Ihre Nachbarschaft – zum Beispiel mit heimischen Wildblumen für Bienen und andere Insekten. Stellen Sie Wasserschalen für Wildtiere auf, übernehmen Sie Baumpatenschaften für Wässerung und Pflege oder starten Sie eine Müll-Sammelaktion.
In der Freizeit und im Verein

- Seien Sie aufmerksam bei Ihren Freizeitaktivitäten und regen Sie zum Beispiel an, dass beim Catering Mehrwegflaschen gekauft werden. So können Sie Einweg-Plastik vermeiden.
- Setzen Sie sich bei Vereinsfeiern dafür ein, dass nachhaltige Bio-Produkte auf den Tisch kommen und verwendet Einweggeschirr aus nachwachsenden Rohstoffen.
- Treffen mit Freunden und Freundinnen oder Unternehmungen in der Gruppe? Schlagen Sie vor, bei der Anreise auf das Auto zu verzichten: Auch die Fußballmannschaft kann mit ÖPNV zum Turnier fahren und das gemeinsame Radeln kann schon Teil des Ausflugs sein.
- Sie sind seid ehrenamtlich aktiv oder unterstützen eine gute Sache? Bitten Sie auch andere um konkrete Hilfe, eine Online-Petition zu unterzeichnen und teilen Sie Inhalte, die Ihnen wichtig sind, in sozialen Medien.
Schritt für Schritt in eine grünere Welt
Helfen kann so einfach sein. Wenn Sie sich gerne für den Umweltschutz engagieren möchten, müssen Sie nicht zwangsläufig einen Verein gründen oder vorab große bürokratische Hürden nehmen. Auch schon im Kleinen kann Eigeninitiative Großes bewirken. Oft scheitert es hierbei nicht an guten Ideen, sondern an der Frage „Wie packe ich es an?“. Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, haben wir wichtige erste Schritte zusammengefasst.
Mit gutem Beispiel voran: Projekte für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Umfeld
Nachbarschaftliches Engagement für mehr Wildblumenwiesen

Sybille und Thomas setzen sich für Biodiversität ein und haben die Interessengemeinschaft „Wildblumenwiesen für Falkensee“ gegründet. Die heimischen Wildblumen dienen auf vielfältige Weise einem gesundem Ökosystem. Sie bieten Lebensraum und Nahrung für Vögel, Insekten und andere Tiere und gewährleisten die Bestäubung von Pflanzen.
„Mit unserer Wildblumenwiese wird unsere Nachbarschaft bunter, schöner – und attraktiv für viele Insekten! Somit wachsen auch Kinder mit mehr Vielfalt in ihrer Umgebung auf und erwerben ein besseres Verständnis für ein funktionierendes Ökosystem.“
Gesund und nachhaltig in der Schule
Gaby hat sich in der Schule ihrer Kinder in Ahrensburg für gesunde Ernährung eingesetzt. Mit der Schulkantine „Meet & Eat“ standen lokale Bioprodukte im Vordergrund. Das Gemeinschaftsprojekt fand schnell Unterstützung: Über 100 Helfende haben Hand in Hand gearbeitet – darunter Eltern, Großeltern, Lehrkräfte und Schulkinder.
„Aus dem Wunsch unsere Schulkinder an eine gesunde Ernährung heranzuführen wurde ein großes Gemeinschaftsprojekt! Die Idee fand schnell Zuspruch und viele helfende Hände. Mehr als 10 Jahre habe ich mich für „Meet & Eat“ eingesetzt und auch wenn meine Kinder mittlerweile die Schule schon lange beendet haben, bin ich stolz darauf, was wir damals geschafft haben!“
Gaby
Action Panda des WWF

Action Panda ist eine Spendenplattform des WWF Deutschland, bei der jeder mitmachen und einen Beitrag leisten kann. Jeder gesammelte Cent hilft, einen Beitrag zu leisten und unseren wunderschönen Planeten zu bewahren.
Unabhängige Prüfer attestieren dem WWF einen äußerst transparenten, verantwortungsvollen Umgang mit Spenden. Es gibt unzählige Möglichkeiten wie Sie aktiv werden können – vom Kuchenverkauf bis hin zu Aktionen rund um einen nachhaltigen Lebensstil. Oder vielleicht möchtest du eher Spenden als Geschenke zu deinem Geburtstag oder deiner Hochzeit erhalten?
Tipp
Was du auch aussuchst, wir können dich bei deinen Ideen unterstützen.
So funktioniert Ihre Aktion per Handy in drei Schritten.
Kleine Aktionen mit großer Wirkung

Natürlich ist es großartig, wenn Sie sich ehrenamtlich in einem Verein, einer Initiative oder in eurer Gemeinde engagieren. Aber auch in Ihrem direkten Umfeld können Sie sich jeden Tag für Nachhaltigkeit einsetzen.
Welche Erfahrungen machen Sie, wenn Sie beispielsweise darauf hinweisen, dass Müll nicht achtlos weggeworfen werden darf, Billigfleisch schlecht für Tiere und Klima oder das Elterntaxi nicht immer die beste Wahl ist?
Wir interessieren uns für Ihre Geschichten und Erlebnisse. Schreiben Sie uns und erzählen Sie uns, wie Sie Nachhaltigkeitsthemen in Ihrem Umfeld anpacken! Wir veröffentlichen Ihre Ideen auf dieser Seite, damit Sie sich gegenseitig inspirieren könnt.
„Ich bin immer wieder erschrocken, wie viel Müll sich am Straßenrand und in der Natur findet. Ich will das nicht einfach hinnehmen. Auch wenn es nicht mein Müll ist: auf meinen Spaziergängen sammle ich den Müll ein und entsorge ihn. Ich spreche auch mit anderen darüber, damit auch sie dazu motiviert werden, dieses Problem nicht länger zu ignorieren, sondern anzugehen. Vor allem freut es mich, wie positiv und sensibel auch junge Menschen auf dieses Thema reagieren.“
Ulrike aus Frechen
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