Braunbären sind Einzelgänger und leben meist tief verborgen im Schutz der Wälder. Sie sind stark mit unserer Vergangenheit verbunden, so findet man sie auch heute noch auf vielen Wappen, Fahnen und Siegeln. In der Realität ist Meister Petz, wie man den Braunbären auch nennt, jedoch seit über 150 Jahren in Deutschland ausgestorben. Die Chance, ihn zu sehen, ist damit extrem gering. Durch unseren Augmented-Reality-Bären lässt sich dies nun ändern!

„Bären begreifen mit Tatzen.“

Manfred Hinrich, deutscher Philosoph, Philologe, Lehrer, Journalist, Kinderliederautor, Aphoristiker und Schriftsteller

Vom Wald ins Wohnzimmer – der Braunbär als Augmented Reality

Über Ihr mobiles Endgerät holen Sie sich unseren animierten 3D-Bären per Klick ins eigene Wohnzimmer. So lässt sich das größte Landraubtier Europas hautnah als erweiterte Realität, im Englischen „Augmented Reality“ (AR), erleben. Die Infopoints verraten Ihnen zudem, warum Braunbären manchmal einen Bärenhunger haben, und welche Merkmale sie auszeichnen.

Am besten lassen sich unsere AR-Tiere beobachten, wenn alle anderen Tabs und Apps geschlossen sind.

Die einzelnen Merkmale und Infopoints im Detail:

Fell

Das Fell der Braunbären variiert von einheitlichem Braun über gemischte Schattierungen von Braun, Blond, grauen Spitzen (grizzled) bis hin zu teilweise grau oder schwarz oder ganz schwarz. Der Schulterbuckel ist bei den Braunbären besonders muskulös und mit langem Fell bedeckt. Die Körperbehaarung ist im Bauchbereich spärlicher. Das Unterfell wächst im Herbst und wird im Frühjahr abgelegt.

Bärentatzen

Braunbären sind Sohlengänger und verfügen über große, schwere Tatzen, die zwischen den Zehenballen Fell aufweisen. Charakteristisch sind die langen, kräftigen, leicht gebogenen Vorderkrallen (4 bis 10 cm), deren Farbe von dunkelbraun über gelb bis weiß reicht. Braunbären können ihre Krallen nicht einziehen.

Schnauze

Bären haben einen stark ausgeprägten Geruchssinn, er ist noch besser als der von Hunden und vielleicht sogar der beste unter allen landlebenden Säugetieren dieser Erde. Dieser spielt bei der Nahrungssuche eine große Rolle, und ermöglicht es dem Bären, potenzielle Nahrung über mehrere Kilometer Entfernung wahrzunehmen.

Kräftiges Gebiss

Das Braunbärengebiss zählt 42 Zähne. Die großen Eckzähne dienen im Kampf gegen rivalisierende Artgenossen und zum Töten von Beutetieren. Die Backenzähne sind an das Kauen von Pflanzennahrung angepasst und mit breiten, flachen Kronen versehen.

Die Ernährungsgewohnheiten von Braunbären variieren je nach Region und Lebensraum von hauptsächlich pflanzenfressend bis zu hauptsächlich fleischfressend. Im Herbst fallen Braunbären in eine regelrechte Fresssucht, bei der sie bis zu 20.000 Kalorien am Tag zu sich nehmen können. Dieser enorme Appetit dient der Vorbereitung auf die Winterruhe.

Verbreitung: Wo es Bären in Europa gibt

Braunbären waren einst in ganz Europa beheimatet, heute leben sie nur noch in wenigen Ländern.

Derzeit gibt es rund 17.000 Braunbären, die meisten davon findet man in den Karpaten. Weitere kleine Bestände kommen noch in den Alpen und dem Dinarischen Gebirge, Schweden und Norwegen, Italien, Spanien, Bulgarien und Griechenland vor. Auch in Deutschland ist es in den letzten Jahren immer mal zu Sichtungen gekommen, die sich bisher allerdings auf das Bundesland Bayern beschränken.

Schutz und Gefährdung: Ist der Bär bedroht?

Im Mittelalter waren Braunbären noch auf dem gesamten europäischen Festland verbreitet. Doch die Jagd auf sie und die Zerstörung ihres Lebensraums haben dazu geführt, dass sie in weiten Teilen ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets ausgestorben sind. Und auch heute noch sind fehlende Akzeptanz, Lebensraumverlust und Wilderei die größten Bedrohungen, denen sich Braunbären gegenübersehen.

So helfen Sie den Braunbären

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