Es brennt: ob in Kalifornien, im Mittelmeerraum, in den borealen Wäldern, im Amazonas oder Australien. Auch Deutschland wird immer häufiger Schauplatz von Waldbränden. Jahr für Jahr steht der Planet buchstäblich in Flammen. Der WWF ist auf fast allen Kontinenten gegen Waldbrände im Einsatz. Sehen Sie hier eine Auswahl an Regionen, in denen Waldbrände auftreten.

In vielen Regionen der Welt waren Brände ein natürliches, zum Teil regelmäßiges und Phänomen an das sich der Wald angepasst hatte. Doch die Feuer brennen immer häufiger und stärker. Die besondere Gefahrenlage entsteht aus einer Wechselwirkung von Erderhitzung und Waldbränden: Die Kombination aus langanhaltenden Hitzewellen, Dürren und niedriger Luftfeuchtigkeit in Verbindung mit einer leicht entflammbaren Vegetation führt schnell zu sehr heftigen, schwer zu löschenden Bränden.

Kalifornien, USA

Feuer in Pacific Palisades Kalifornien am 8. Januar 2025 © IMAGO / ZUMA Press Wire / Brian Cahn
Feuer in Pacific Palisades Kalifornien am 8. Januar 2025 © IMAGO / ZUMA Press Wire / Brian Cahn

In Nordamerika sind Waldbrände natürliche Phänomene. Die Wälder im Westen der USA sind von periodisch auftretenden Waldbränden abhängig, um sich verjüngen zu können. Im letzten Jahrhundert stieg allerdings die Intensität der Brände in vielen Gebieten der westlichen USA dramatisch an und bedroht nun Menschen und Wildtiere in der Region. Besonders die Brände in Kalifornien haben sich in den vergangenen zehn Jahren zu wahren Albträumen entwickelt. Untersuchungen zeigen, dass die Brände in Kalifornien aufgrund des Klimawandels um 500 Prozent stärker ausfallen.

Besonders auffällig ist die Häufung extremer Waldbrandjahre in der jüngsten Vergangenheit. Erstmals 2015 und dann gleich wieder 2017 und 2020 überstieg die Waldbrandfläche die Grenze von vier Millionen Hektar. In drei weiteren Jahren, 2011, 2012 und 2018, verbrannten mehr als 3,5 Millionen Hektar. Damit lagen in sechs der vergangenen zehn Jahre die Waldbrandflächen deutlich über den Höchstwerten der 1990er Jahre. Diese Tendenz wird zusätzlich durch die schrecklichen und verheerenden Brände rund um Los Angeles Anfang 2025 deutlich.

Brände an den Grenzen von Los Angeles im Januar 2025 © NASA
Brände an den Grenzen von Los Angeles im Januar 2025 © NASA

Auch in den USA wird die Mehrheit der Brände von Menschen verursacht. Im nationalen Durchschnitt gehen 86 Prozent der Waldbrände auf das Konto von Fahrlässigkeit oder Brandstiftung 14 Prozent der Brände hatten Blitzschlag als natürliche Ursache – allerdings variiert dies je nach Region. In manchen Gebieten im Westen der USA sind Blitzeinschläge der hauptsächliche Auslöser von Waldbränden.

Die dichte Besiedlung in brandgefährdeten Gebieten, die zum Teil marode Infrastruktur (Freileitungen für die Stromversorgung mit Funkenschlag) sowie die hohe Nutzungsintensität der Landschaft sind die Hauptverursacher für die Situation, die durch den Klimawandel nochmals verschlimmert wird: Die Waldbrandsaison verlängert sich, häufige Dürreperioden schwächen die Wälder und machen sie anfälliger für Brände. Durch die Erderhitzung ist künftig häufiger mit solchen Extremereignissen zu rechnen.

„Wir brauchen Vernunft statt Verleugnen von Fakten und Realitäten. Naturkatastrophen inklusive verheerender Brände werden durch die Klimakrise häufiger und intensiver. Nur gemeinsame und entschlossene Maßnahmen zum Klimaschutz werden uns mittel- und langfristig vor Schlimmerem bewahren und eine lebenswerte Zukunft für uns alle ermöglichen.“

Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland

Amazonas-Region

Waldbrand in Brasilien © Mauri Rautkari / WWF
Waldbrand in Brasilien © Mauri Rautkari / WWF

Der Regenwald brennt. Jahr für Jahr brennen Flächen, die im Vorjahr noch Wald waren. Was das bedeutet, liegt auf der Hand: In den Wäldern des Amazonas ist der Mensch der Verursacher der Feuer. Es wird gerodet, verbrannt, kultiviert – um Landwirtschaft zu betreiben, um Rinder für die Fleischproduktion zu halten, um Soja anzubauen oder einzig und allein, um formell Landtitel zu erlangen. Jahr für Jahr wird auf diese Weise im Amazonas auf riesiger Fläche entwaldet und den Lebewesen vor Ort, regional und hinsichtlich des Klimas weltweit die Zukunft genommen. Entsetzlich!

Die Brände im Amazonas sind besonders schwerwiegend, weil sie den größten und vielfältigsten Tropenwald der Welt zerstören. Heimat von zehn Prozent der Artenvielfalt des Planeten und Heimat von mehr als 34 Millionen Menschen, darunter etwa 500 indigene Völker.

Das Amazonasgebiet spielt eine Schlüsselrolle bei der Klimaregulierung Südamerikas, liefert fast 20 Prozent des Süßwassers der Erde und ist entscheidend für die Eindämmung der Klimakrise auf globaler Ebene. Wir müssen wir davon ausgehen, dass wir den Kampf gegen die globale Erwärmung verlieren werden, wenn wir das Amazonasgebiet nicht erhalten.

Derzeit sind schon mehr als 20 Prozent des ursprünglichen Amazonas-Regenwaldes zerstört. Dieser Verlust ist sehr nahe an dem, was einige Experten den „Point of no Return“ nennen: den Moment, in dem der Amazonas aufhören wird, sich wie ein tropisches Ökosystem zu verhalten und von selbst austrocknet. Die Experten schätzen, dass dieser Punkt erreicht sein könnte, wenn die gesamte Entwaldung 25 Prozent beträgt. Bei der derzeitigen Abholzungsrate von 1 bis 3 Millionen Hektar pro Jahr könnte das bald sein. Zudem wird vermutet, dass die Selbstaustrocknung mit jedem Zehntel Grad mehr im Zuge des Klimawandels auch noch schneller gehen könnte.

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Australien

Feuerfront im Jamison Valley © Andrew Merry / Getty / WWF
Feuerfront im Jamison Valley © Andrew Merry / Getty / WWF

Australien erlebte 2019 ein ungewöhnlich warmes Jahr. Noch nie zuvor hatte das Land so hohe Temperaturen im Durchschnitt. Eine der am stärksten betroffenen Regionen, New South Wales, litt seit zwei Jahren unter einer anhaltenden Dürre und kämpfte seit vier Jahren mit sehr geringen Niederschlägen. Ende Dezember erreichten die Temperaturen im gesamten Land Rekordwerte mit 42 Grad Celsius.

In der Folge kam es zu verheerenden Bränden: Innerhalb von vier Monaten verbrannten in Australien mehr als 12 Millionen Hektar Land, Zehntausende Menschen mussten evakuiert werden und mehr als drei Milliarden Tiere starben, Tausende von Häusern wurden zerstört.

Zwar gab es in der Vergangenheit sogar noch größere Brände in Australien, das Außergewöhnliche an den jüngsten Feuern ist die Region, in der sie sich ereignet haben: Anstelle von Grasland und Savannen im Norden Australiens brannten Wälder in den gemäßigten Zonen, die an diese starken Feuer nicht gewöhnt sind. Es waren Wälder in dicht besiedelten Küstenregionen – die ökologischen und sozialen Auswirkungen waren dadurch weitaus größer als in anderen Jahren.

Es waren Brände von sehr hoher Intensität, bei denen die Feuer Temperaturen von mehr als 1.000 Grad Celsius erreichten (normalerweise überschreiten sie nicht die 500-Grad-Marke). Von so extremen Temperaturen können sich die Wälder nur schwer wieder erholen. Die Erholung des Waldökosystems dauert viele Jahrzehnte bis Jahrhunderte. Ein erneutes Abbrennen wäre katastrophal.

Chile

Zypressen nach Waldbrand in Chile © Edward Parker / WWF
Zypressen nach Waldbrand in Chile © Edward Parker / WWF

Waldbrände sind Teil der natürlichen Abläufe in Chile. In den vergangenen Jahren wurden sie jedoch häufiger, größer und extremer. Das Land ist sehr anfällig für die Klimakrise und ihre Auswirkungen sind stark spürbar. In 2017 erlebte Chile seine bisher schlimmste Brandsaison, die Feuer verschlangen 86.000 Hektarmehr als drei Prozent der Waldfläche des Landes. In anderen Brandjahren werden 0,5 Prozent nicht überschritten. Auch 2019 war die Saison ebenfalls schlimm. Es gab mehr Brände im Vergleich zu 2018 und 65.000 Hektar Land verbrannten. Der zentrale Teil des Landes leidet seit vielen Jahren unter einer schlimmen Dürre. Dauerte die Brandsaison zwischen 1985 und 2009 noch von November bis April, erstreckte sie sich zwischen 2010 und 2018 von Oktober bis Ende Mai. Die Brände sind nicht länger nur eine Gefahr des Sommers.

Deutschland

Rauchschwaden über Brandenburg © Stiftung Naturlandschaften Brandenburg
Rauchschwaden über Brandenburg © Stiftung Naturlandschaften Brandenburg

In Deutschland ist besonders das Bundesland Brandenburg von Waldbränden betroffen, mit einem Schwerpunkt in den Kiefernwäldern südlich von Berlin. Diese besondere Waldbrandgefährdung erklärt sich aus den klimatischen Bedingungen und die forstliche Bewirtschaftung: Brandenburg ist das regenärmste Bundesland. Charakteristisch sind dessen lockere Sandböden, die Niederschläge kaum speichern. Der hohe Kieferanteil von 70 Prozent erhöht das Waldbrandrisiko zusätzlich.

Kiefern gelten als besonders brandanfällig, weil sie reich an ätherischen Ölen und Harzen sind. Kiefernforste trocknen zudem stärker aus als Laubwälder und es ist viel Wärmer in ihren Beständen. So kann sich ein Feuer sehr schnell in den Forstflächen ausbreiten Die meisten Waldbrände in Deutschland werden vorsätzlich oder fahrlässig durch Menschen verursacht. Fahrlässig verursachte Waldbrände gehen überwiegend auf das Konto von Camper:innen und Waldbesucher:innen. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 2011 bis 2020 ließen sich 96 Prozent der Waldbrände in Deutschland auf menschliche Ursachen zurückführen.

Europa (Mittel- und Nordeuropa)

Pinien- und Eichenwald nach Brand in Spanien © Jorge BARTOLOME / WWF
Pinien- und Eichenwald nach Brand in Spanien © Jorge BARTOLOME / WWF

In den vergangenen Jahren hat sich Mitteleuropa zu einem neuen Risikogebiet entwickelt. Die Brände betreffen nicht mehr nur die Mittelmeerländer. Die Klimakrise macht aus den milden, feuchten Sommern, lange heiße, trockene Perioden. Zusammen mit zunehmend milden Wintern schafft dies die perfekten Bedingungen für Großbrände. Mitteleuropa „kontinentalisiert“ sich, mit heißen trockenen Sommern und kalten, feuchteren Wintern. Großbrände werden vermehrt auch in den großen Waldgebieten der Alpen oder im Schwarzwald auftreten.

Länder wie Großbritannien, Irland, Finnland, Lettland, Deutschland, Polen, Schweden und Norwegen wurden 2019 von ungewöhnlichen Feuern erschüttert. Während des Sommers wurden in der Europäischen Union 40 Prozent mehr Brände registriert: Großbrände bei uns in Mittel- und Nordeuropa sind nicht mehr die Ausnahme, sondern absehbar. Wir haben es in der Hand durch Klimaschutz und eine verbesserte Waldbewirtschaftung sowie ein verantwortungsvolles Vorgehen in der Landschaft, Anzahl und Schaden der Brände zu reduzieren.

Europa (Mittelmeerraum)

Verheerende Waldbrände wüten 2021 in der Türkei © DHA
Verheerende Waldbrände wüten 2021 in der Türkei © DHA

Brände gibt es seit der großflächigen Entwaldung des Mittelmeerraums seit der Antike. Doch in Zeiten der weit vorangeschrittenen Degradierung der Lebensräume und dichten Besiedlung schlagen die Flammen in der Klimakrise immer heftiger zu: Trockenheit, Dürre und Wind fachen die menschlich gesetzten Flammen an und kleine Feuer entwickeln sich in rasant zu Großbränden.

In den vergangenen Jahrzehnten haben Anzahl und Ausmaß der Brände besorgniserregend zugenommen. Jedes Jahr brennt es dort mindestens 50.000-mal. Die Waldbrände sind auch hier fast immer das Werk von Menschen. Immobilienspekulation und Baulandgewinnung, aber auch Jagd und Weidewirtschaft stehen in Zusammenhang mit vorsätzlich gelegten Waldbränden.

Portugal ist das am stärksten von Bränden betroffene europäische Land. Dort gibt es im Jahresdurchschnitt etwa 17.000 Brände. Jedes Jahr brennen dort durchschnittlich 120.000 Hektar. Aber auch in Italien verbrannten zwischen 2009 und 2018 durchschnittlich 73.000 Hektar pro Jahr. In Sommer 2021 loderten erneut gewaltige Brände. Italien und Portugal sind nicht allein: Im gesamten Mittelmeerraum werden oft eine Million Hektar Wald- und Buschland im Jahr ein Opfer der Flammen. Besonders hart getroffen wurden 2021 auch die Türkei und Griechenland.

Auch die Mittelmeerländer haben mit dem neuen Phänomen zu kämpfen, den sogenannten Mega-Waldbränden: Es entstehen wahre Feuerstürme, die nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden können. Sie enden erst, wenn sich die Wetterbedingungen ändern oder dem Feuer die Nahrung ausgeht. Die Klimakrise erhöht das Waldbrandrisiko im Mittelmeerraum. Immer längere Dürreperioden im Sommer sowie das Auftreten von Trockenheit während der anderen Jahreszeiten werden erwartet. Dadurch wird sich die Waldbrandsaison erheblich verlängern und das Waldbrandrisiko wächst. Noch längere heiße Sommer fast ohne Regen sorgen für einen noch trockenen Waldboden, so dass ein Funke genügt, um einen gewaltigen Flächenbrand zu entfachen. Starke, trockene Sommerwinde wie der Mistral in Frankreich oder der Levante in Spanien fachen die Feuer weiter an und verteilen die Funken.

Nördlicher Polarkreis

Borealwald in Sibirien nach einem Brand © Hartmut Jungius / WWF
Borealwald in Sibirien nach einem Brand © Hartmut Jungius / WWF

Die borealen Wälder sind an Feuer angepasst. Sie brennen hier und da seit tausenden von Jahren. Doch der Feuerzyklus hat sich beschleunigt. Es brennt immer häufiger, die Feuer werden immer größer und intensiver. Die Gründe dafür sind klar: Die Nordhemisphäre erwärmt sich hier deutlich schneller als der Rest des Planeten. Der Frühling beginnt früher, die Sommer werden wärmer und dauern länger. All dies hat die häufig vermoorte Landschaft ausgetrocknet.

In diesen Breitengraden sind die Brände besonders schwerwiegend und besorgniserregend für das Klima. Zum einen, weil sie einen feinen schwarzen Ruß erzeugen, der das Schmelzen des Eis in der Arktis beschleunigt. Zum anderen, weil sie Torf- und Permafrostböden beeinträchtigen: Die Brände erwärmen den Permafrostboden, der dadurch noch schneller auftaut. Darin gebundenes CO2 und Methan werden freigesetzt, was wiederum zu einer weiteren Erwärmung führt.

2019 brannte es am Polarkreis über mehrere Breitengrade hinweg in einer Intensität und Dauer wie nie zuvor. Betroffen waren Sibirien, Alaska, Grönland und Kanada. Insgesamt wurden in der Arktis-Region 5,5 Millionen Hektar verbrannt. Dies führte zur Emission von 182 Millionen Tonnen CO2 in die Atmosphäre, dreimal so viel wie Schweden im Durchschnitt in einem Jahr emittiert. In Alaska vernichteten mehr als 600 Brände über eine Million Hektar Tundra und Wald.

Zentral-Afrika

Typische Waldbrandherde am Mount Kilum in Kamerun © Sandra Mbanefo Obiago / WWF
Typische Waldbrandherde am Mount Kilum in Kamerun © Sandra Mbanefo Obiago / WWF

Das Gebiet der Erde, das pro Jahr am meisten brennt, liegt im Herzen Afrikas. Die US-Raumfahrtbehörde definiert Afrika als „Kontinent in Flammen“, weil hier 70 Prozent der weltweiten Brände stattfinden. Allein in Angola und der Demokratischen Republik Kongo gab es 2019 innerhalb weniger Tage mehr als 10.000 Brände. Auch Sambia, Mosambik oder Madagaskar leiden unter Bränden.

In Afrika brennen etwa 300 Millionen Hektar pro Jahr, das entspricht der sechsfachen Fläche Spaniens. Die meisten dieser Brände sind das Ergebnis der landwirtschaftlichen Nutzung und kommen hauptsächlich in den Savannen und auf den von Kleinbauern bewirtschafteten Feldern im Tropenwaldgürtel vor.

Begünstigt durch die Klimakrisel, die die Regenwälder austrocknet, können Brände bald auch die Tropenwälder des Kongobeckens betreffen – nach dem Amazonas das größte Waldgebiet der Welt, von dem das Überleben von 30 Millionen Menschen vor Ort, aber auch weltweit, abhängt.

Übernutzung stoppen und die Klimakrise bekämpfen

Um der Entwicklung etwas entgegenzusetzen, muss der Fokus weg von der Brandlöschung hin zur Brandvermeidung, fordert Susanne Winter, Programmleiterin Wald beim WWF Deutschland. „Wir können nicht länger auf Löschmaßnahmen vertrauen, da Megabrände unlöschbar sind. Die neuen Brände sind dafür zu extrem. Stattdessen müssen wir uns mit vollem Einsatz in den Kampf gegen die Klimakrise begeben und gleichzeitig die Entwaldung für landwirtschaftliche Flächen und Holzplantagen und die Übernutzung der Flächen stoppen. Wir müssen den Teufelskreis aus Waldbränden und der damit verbundenen Erderhitzung jetzt stoppen“, sagt Susanne Winter vom WWF.

Die fortschreitende Erderhitzung wird diesen Trend verstärken: Im Jahr 2024 lag die Temperaturerhöhung im Schnitt schon bei rund 1,5 Grad weltweit. Würde sich die Welt um 4 Grad erhitzen, wären weltweit 50 bis 70 Prozent mehr Flächen von Bränden betroffen, die Häufigkeit der Brände würde um rund 30 Prozent zunehmen, so der Weltklimarat IPCC. Millionen Menschen mehr wären den Feuern ausgesetzt, unzählige Menschenleben in Gefahr. „Wer weiter die Augen davor verschließt, dass der Klimawandel bekannte Wettermuster verändert und Extremwetterereignisse befördert, läuft geradewegs in die Katastrophe hinein. Es braucht überall auf der Welt einen unverstellten Blick auf diese Tatsachen und entschlossenes Handeln. Denn wir haben unser Wohlergehen selbst in der Hand“, so Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland.

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