Unter Dürresommern und Wassermangel leiden aber auch Laubbäume wie zum Beispiel die Buche. Sie braucht zwar nicht so viel Wasser wie die Fichte. Aber der sinkende Grundwasserspiegel, vor allem an durchlässigen Kalkböden und flachgründigen Hängen nagt an ihr. Extrem wenig Regen fiel in den Frühjahren 2018, 2019 und 2020. Viele Bäume, besonders die jungen, reagierten darauf schon früh im Sommer mit den typischen Anzeichen von Trockenstress: mit vergilbten und hängenden Blättern, lichteren Kronen und teilweise sogar mit dem Abwurf von Zweigen und Blättern. „Dieses Jahr gab es im März in Brandenburg gebietsweise weniger Niederschläge als in der Namibwüste im gleichen Zeitraum. Wir werden Wälder verlieren und Teile Deutschlands könnten in Zukunft versteppen“, befürchtet Albert Wotke. Vor allem die Mitte Deutschlands bekommt in den letzten Jahren zu wenig Niederschläge, während in manchen Gebieten im Süden und Südwesten der Regen tendenziell sogar zunimmt.
Was können wir also tun, um den Wald zu retten? Die meisten Waldschützer und Forstwissenschaftler sind sich einig, dass in erster Linie drei Maßnahmen nötig sind: mehr Schutzgebiete ausweisen, Anpflanzung bzw. Aufforstung von Bäumen und eine nachhaltige und ökologische Forstwirtschaft.