Insbesondere die Klimakrise und die damit verbundene Trockenheit der letzten Jahre sowie die fortschreitende Sohle-Erosion der Elbe stellen eine große Bedrohung für den derzeitigen Zustand der Auen dar. Der Grundwasserspiegel sinkt, und durch immer seltenere Hochwasserereignisse, werden die Auen mit immer weniger Wasser gespeist. Durch den Trockenstress werden zudem die Bäume anfälliger für Schädlinge. Bei Extremniederschlägen und Hochwasserereignissen bietet eine intakte Aue dem Wasser zudem ausreichend Platz zur Ausbreitung. Auch Hochwasserlagen in flussabwärts gelegenen Gebieten können somit verringert oder sogar verhindert werden.
Auf einer Fläche von rund 2.300 Hektar will der WWF Deutschland wilde Auenlandschaften wiederherstellen. So sollen zum Beispiel zwei Flutrinnensysteme, die den Fluss mit den Auen vernetzen, wiederhergestellt werden. Außerdem sollen 120 Hektar Auengrünland durch das Säen von Standort-typischen Pflanzen aufgewertet werden. Ein neuer Biotopkomplex soll zudem dafür sorgen, dass wertvoller Lebensraum für Arten wie Rotbauchunke und das Tüpfelsumpfhuhn entsteht.