Ein See ist ein stehendes, durch Ufer begrenztes, Binnengewässer und stellt ein weitestgehend in sich geschlossenes Ökosystem dar. Es gibt Seen mit und ohne Zu- und Abfluss eines Fließgewässers. Gespeist werden Seen zumeist von Flüssen, Quellen, Gletschern oder vom Regen.
Dabei gibt es sowohl Süß- als auch Salzwasserseen. Natürliche Seen entstehen auf vielfältige Weise zum Beispiel durch Gletscher, durch Bewegungen der Erdkruste oder nach einem Vulkanausbruch (Kraterseen). In Deutschland – wie auch weltweit – verdanken die meisten Seen ihre Entstehung einer Eiszeit: Gletscher und Schmelzwasser schürften Becken und Rinnen aus, die den Seen ihre heutige Gestalt gaben.
Neben natürlichen Seen gibt es heute auch viele künstliche Seen. Dazu zählen kleinere Baggerseen, die durch den Abbau von Ton-, Sand- und Kiesablagerungen entstanden sind, größere Tagebaurest-Seen und Stauseen. Ein Stausee entsteht, wenn ein Fließgewässer durch den Bau einer Staumauer an seinem natürlichen Abfluss gehindert wird, zum Beispiel zur Wasserspeicherung zum Betreiben eines Wasserkraftwerks.