Städte, Gemeinden und Landkreise sind der Lebensmittelpunkt der Menschen. Kommunen können eine Vielzahl der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen direkt oder indirekt (durch kommunale Unternehmen) beeinflussen. So legen Kommunen etwa fest, wo Flächen für den Ausbau der erneuerbaren Energien bereitgestellt werden oder wie der örtliche ÖPNV ausgestaltet wird. So sind auch etwa die kommunale Wärmeplanung, Städteplanung oder die Sanierung des kommunalen Wohnungsbestand Handlungsfelder vom Kommunen. Auch für die Akzeptanz von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen sind die Kommunen zentrale Akteure.
Zur Bewältigung der vor Ort fehlt es jedoch oftmals an ausreichenden personellen sowie finanziellen Kapazitäten. Das führt dazu, dass vor allem große und finanzstarke Kommunen ein Klimaschutzmanagement einführen können, während in vielen Fällen in kleineren Kommunen der Klimaschutz auf der Strecke bleibt. Die Bewältigung der Klimakrise muss daher eine verpflichtende Gemeinschaftsaufgabe werden, um allen Kommunen zu ermöglichen, wirksamen Klimaschutz vor Ort umsetzen zu können. Dazu müssen Bund und Länder für Prävention und Anpassung an die Folgen der Klimakrise die notwendigen finanziellen Mittel bereitstellen.