Im Dezember 2015 unterzeichneten 196 Länder das wegweisende Pariser Abkommen zum Klimaschutz. Sie verpflichteten sich darin, die Klimakrise zu bekämpfen und in Maßnahmen zu investieren, die zum Schutz unserer Welt notwendig sind. Ziel des Abkommens ist es, die Erderhitzung in diesem Jahrhundert deutlich unter zwei Grad Celsius zu halten, möglichst sogar 1,5 Grad.
Das Tempo, in dem die Schlüsselstaaten mit den höchsten Treibhausgasemissionen das Abkommen umsetzen, reicht jedoch längst nicht aus, um die Klimaziele von Paris einzuhalten. Die Auswirkungen der Klimakrise liegen nicht mehr in ferner Zukunft, sie haben bereits begonnen.
Nach Angaben des Weltklimarates (IPCC) werden die arktischen Sommer bei einer weltweiten Erderhitzung von 1,5 Grad voraussichtlich alle 100 Jahre eisfrei sein; bei einem Anstieg um zwei Grad sogar alle zehn Jahre. Ein Anstieg um zwei Grad bedeutet auch ein um 170 Prozent höheres Risiko für Überschwemmungen. Zudem wäre eine Folge, dass weltweit dreimal so viele Menschen wie bisher extremen Hitzewellen ausgesetzt sein werden.
Mit den nationalen Klimaschutzbeiträgen zum Pariser Abkommens wie sie jetzt sind, steuern wir weiter auf eine globale Erderhitzung um drei Grad – und mehr – zu.