Anti-Wilderei-Maßnahmen und bessere Strafverfolgung
Zur Eindämmung der illegalen Jagd auf Tiger und ihre Beutetiere schult der WWF Provinzforstbehörden, Forstbetriebe der Provinzen und Gemeindemitglieder. Sie werden auch mit entsprechender Ausrüstung ausgestattet, um Patrouillen außerhalb von Schutzgebieten effizient gemäß des SMART Standards, durchführen zu können. Bei SMART (Spatial Monitoring and Reporting Tool) handelt es sich um ein weltweit bewährtes digitales System zur Erfassung, zentralen Speicherung und Auswertung von Patrouillendaten.
Abholzung stoppen und letzte Tiger-Lebensräume bewahren
Der Nachfrage an Flächen vor allem für die Palmölgewinnung nimmt nicht ab. Darum setzt sich der WWF dafür ein, dass Schutzgebiete durch grüne Korridore verbunden bleiben oder verbunden werden. Aktuell fokussiert sich unsere Arbeit auf die Gebiete im Zentrum Sumatras. Die dortigen Flächen haben hohe Priorität – auch als eines der Kern-Tiger-Gebiete im internationalen Tigerschutzprogramm des WWF. Diese Landschaft ist eine wichtige Nord-Süd-, aber auch West-Ost-Verbindung zwischen bestehenden Schutzgebieten und deshalb für den genetischen Austausch unter den Tigern unabdingbar.
Alternativen zur Wilderei schaffen
Ein Grund für die Wilderei sind fehlende alternative Einkommensmöglichkeiten. Tigerschutz beginnt daher bei der lokalen Bevölkerung. Geht es den Menschen gut, sind sie resistenter gegen das scheinbar lukrative Wilderei-Geschäft und offener für den Tigerschutz. Der WWF setzt mit den Gemeinden Konzepte zur nachhaltigen Wald- und Plantagenwirtschaft um und unterstützt sie bei der Vermarktung ihrer lokalen Produkte. Auch versuchen wir Wilderer davon zu überzeugen, ihre Tätigkeit aufzugeben und unterstützen sie dabei, alternative Einkommensmöglichkeiten aufzubauen.