Elefanten sind mit bis zu vier Metern Schulterhöhe und sechs Tonnen Gewicht die größten heute lebenden Landsäugetiere der Erde. Sie haben den größten Kopf, den längsten Rüssel und das größte Gehirn: Schon bei neugeborenen Elefanten wiegt es über vier Kilogramm – später, bei ausgewachsenen Tieren, dann bis zu 5,4 Kilogramm. Die Familie der Elefanten umfasst drei Arten: In Afrika lebt die Elefanten-Gattung Loxodonta mit den beiden Arten Afrikanischer Savannenelefant und Afrikanischer Waldelefant – sie wurden erst kürzlich als zwei eigenständige Arten eingeordnet. In Asien ist der Asiatische Elefant zu Hause (Gattung Elephas). Hier unterscheidet man zwischen den Unterarten Borneo- und Ceylon-Elefant. Alle Elefanten sind bedroht: Seit Jahrtausenden ist Elfenbein als Rohstoff für kunstvolle Schnitzereien und luxuriöse Gegenstände begehrt. Die Dickhäuter werden deshalb seit jeher getötet.

In diesen Regionen arbeitet der WWF zum Schutz der Elefanten

Büffel ziehen durch das Okavango-Delta © Martin Harvey / WWF
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Flusspferd im Selous in Tansania © Michael Poliza / WWF
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Bonobo Jungtier im Baum © Karine Aigner / WWF USA
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Dawei Road © WWF - Myanmar / Hkun Lat
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Elefanten gestalten Landschaften

Elefanten sind wichtig für die Samenverteilung und für den Erhalt großer Bäume: Sie fressen jeden Tag große Mengen an Früchten und bringen über ihre Ausscheidungen Samen und Nährstoffe in das Ökosystem. Waldelefanten formen bei ihren Streifzügen die oft dichte Vegetation der Landschaft, sie schaffen Lichtungen und Lücken in den Bäumen, über die das Sonnenlicht zu neuen Setzlingen gelangt.

Auch Afrikanische Savannenelefanten gestalten die Landschaft: Sie halten Sträucher kurz und sind dadurch existentiell für das Fortbestehen von Grasländern und damit auch für das Vorkommen von vielen Tierarten, die sich von Gräsern ernähren.

Kurzum: Elefanten sind für ein gesundes Ökosystem unersetzlich – indem wir sie schützen, stellen wir sicher, dass ihre Lebensräume auch für andere Arten erhalten bleiben.

Elefanten im Fokus der WWF-Naturschutzarbeit

Das macht der WWF zum Schutz der Elefanten weltweit

Asiatische Elefanten im Kui-Buri-Nationalpark © Anton Vorauer / WWF
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Wandernde Elefanten in China aus der Luft betrachtet © imago images Xinhua
China: Wandernde Elefanten
In China hält eine Herde Elefanten das Land in Atem. Den offiziellen Zahlen zufolge hat…
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Das Verfolgen der Elefanten per GPS ermöglicht, die Bewegungen einzelner Tiere in Kenia…
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Elefanten im Selous Wildreservat © Thinkstock
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In Tansania hat die Regierung zusammen mit dem WWF die bislang größte Elefantenbesenderung…
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Der verletzte Elefant wird endlich versorgt © Elephant Aware
Elefantenrettung in Unganisha
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Elefanten sind bedroht

Gemeinsam ist allen Elefanten-Arten ihre Bedrohung durch den Menschen. Vor allem die Wilderei kostet jährlich bis zu 20.000 Elefanten das Leben – allein in Afrika.

Neben der Bejagung sind Elefanten vor allem aufgrund des Verlusts und der Verschlechterung ihres Lebensraums bedroht: Die Klimakrise verschlechtert die natürlichen Ressourcen der Elefanten, Siedlungen, Infrastruktur und landwirtschaftlichen Flächen wie Palmölplantagen vernichten ihren Lebensraum.

Die menschliche Bevölkerung wächst schnell und macht den Elefanten den Lebensraum streitig. Doch wo es eng wird, steigt die Gefahr von Mensch-Tier-Konflikten, die sowohl Mensch als auch Tier zum Verhängnis werden können.

Der WWF setzt sich seit seiner Gründung 1961 für den Schutz der Elefanten ein und arbeitet mit Rangern vor Ort daran, die Lebensräume der Dickhäuter zu schützen und Wilderei zu bekämpfen.

Warum die Stoßzähne nicht einfach abschneiden?

Warum macht man das Elfenbein der Elefanten nicht für die Wilderer unbrauchbar? Man könnte die Stoßzähne abschneiden oder einfärben, sodass die Tiere erst gar nicht gewildert werden? Tatsächlich ist die Idee ziemlich absurd. Stoßzähne sind – genau wie die Zähne von Menschen – „lebende“ Körperteile mit Nerven und wichtigen Funktionen. Einem Elefanten als Schutz vor Wilderei die Stoßzähne abzuschneiden wäre in etwa so als würde man einem Menschen die Zähne ziehen, damit er keine Zahnschmerzen bekommt. Darüber hinaus gibt es zum Glück noch mehrere Hunderttausend Elefanten – sie alle einzufangen wäre logistisch nicht machbar und sehr teuer. Außerdem wachsen die Stoßzähne lebenslang nach. Man müsste die Tiere also regelmäßig einfangen und betäuben. Für die Tiere bedeutet das großen Stress, der sogar ihren Tod bedeuten könnte. Das Geld, das solch groß angelegte Aktionen verschlingen würden, investiert der WWF daher in gut ausgebildete und ausgestattete Wildhüter:innen und Schutzmaßnahmen.

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