Plastikmüll ist tödlich

In den immer größer werdenden Inseln aus Plastikmüll, die in unseren Meeren treiben, verfangen sich die Schildkröten. Sie können sich ohne Hilfe nicht befreien und ersticken qualvoll – wenn sie Glück haben, treiben sie mit dem Müll an Land und werden dort von Menschen befreit. So wie in Bangladesh.

Aber nicht nur das Verfangen in Müllteppichen und Geisternetze ist ein Problem. Schildkröten gehen oft dort auf Nahrungssuche wo besonders viel Müll treibt: in Küstennähe und an der Wasseroberfläche. Für die Tiere fatal, denn gerade junge Tiere verwechseln Plastikteile mit Nahrung.

Bei Untersuchungen von verendeten Schildkröten im Südchinesischen Meer entdeckten Forscher im Magen einer Schildkröte 329 Plastikteile! Eine andere war an einem einzigen, scharfkantigen Stück Plastik innerlich verblutet. Die australische Studie belegt: Wenn eine Schildkröte mehr als 14 Plastikteile verschluckt hat, liegt ihre Überlebenschance nur noch bei 50 Prozent.

Stoppt die Plastikflut

Die immense Verschmutzung des Meeres durch Plastikmüll ist nicht nur im Golf von Bengalen ein riesiges Problem. Wir müssen die Plastikflut bekämpfen und dazu beitragen, dass Meeresschildkröten und andere Lebewesen nicht länger vom von Menschen verursachtem Abfall bedroht werden.

Unterstützen Sie den WWF im Kampf gegen die Plastikflut

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