Zirkuläres Wirtschaften ist zentral für den Schutz von Ökosystemen, Biodiversität und Klima. Der WWF hat gemeinsam mit dem UN Global Compact Netzwerk einen Circular Economy Strategie-Leitfaden erstellt, um Unternehmen eine Unterstützung an die Hand zu geben, wie eine wirkungsorientierte Circular Economy-Strategie entwickelt werden kann.

Schritt für Schritt in die Circular Economy

Die Circular Economy stellt die lineare Wirtschaftslogik grundsätzlich in Frage und stellt damit auch eine große Umstellung für Unternehmen dar. Der Umbau zu einem zirkulären Unternehmen kann auf vielfältige Weisen angegangen werden, nicht alle sind gleich effektiv. Unternehmen stehen oft vor der Herausforderung, den Einstieg in die Circular Economy zu finden.

Der neue Leitfaden dient daher als praxisorientierte Handreichung für die Circular Economy-Strategieentwicklung in Unternehmen und führt durch die drei Phasen “Erfassung des Status quo", “Strategische Ausrichtung und Ziele” und “Wege zur Umsetzung”. Für alle Phasen wird konkret beschrieben, wie Unternehmen vorgehen können. Darüber hinaus beinhaltet der Leitfaden eine kurze Einführung in die Circular Economy und eine Übersicht der politischen Rahmensetzung auf nationaler und europäischer Ebene, sowie Hinweise zu externen Unterstützungsangeboten für Unternehmen.

Abbildung: Aufbau des CE-Leitfadens © WWF

Zentral: Die Wesentlichkeit und Wirkung von Circular Economy Maßnahmen

Der Leitfaden zielt auf eine ganzheitliche Circular Economy Strategie ab, die vor allem zur Schonung der globalen und lokalen Schutzgüter beiträgt. Ein entscheidender erster Schritt ist daher die präzise Erfassung der wesentlichen Auswirkungen der unternehmerischen Tätigkeit. Nur so kann sichergestellt werden, dass zirkuläre Prinzipien in den Geschäftsfeldern umgesetzt werden, in denen der dringendste Handlungsbedarf für eine Minderung der Auswirkungen der unternehmerischen Tätigkeiten in den verschiedenen Umweltkategorien besteht.

Für die Erfassung des Status quo führt der Leitfaden dazu durch:

  • eine Umfeldanalyse,
  • das Wertschöpfungsketten- und Stakeholdermapping und
  • die Analyse wesentlicher Auswirkungen, Chancen und Risiken.

Aus den Ergebnissen der Status-quo-Analyse werden prioritäre Handlungsfelder abgeleitet, in denen Circular Economy Maßnahmen angesetzt und Wirkung entfaltet werden sollen.

Auch in der anschließenden strategischen Ausrichtung wird auf Wirkungsorientierung gesetzt. Diese umfasst die:

  • Formulierung einer Vision und Mission zur allgemeinen Positionierung des Unternehmens
  • Identifikation von Circular Economy Ansätzen für die prioritären Handlungsfelder
  • Überführung dieser Ansätze in konkrete Ziele.

Die Wirkung wird fortlaufend im Planungsprozess mitgedacht, statt diese erst nachträglich zu messen. Dazu wird von der IOOI-Methodik Gebrauch gemacht.

Abbildung: Wirkungskettenanalyse © WWF

Wege für die praktische Umsetzung

Ergänzend zur Strategieentwicklung, die im Leitfaden fokussiert wird, werden abschließend Wege zur Umsetzung skizziert. Diese beleuchten:

  • die Planung von Umsetzungsmaßnahmen
  • die Wirtschaftlichkeit sowie die Ressourcen- und zeitliche Planung und Erstellung einer Roadmap und
  • den Aufbau einer Governance-Struktur, die auf der Organisationsebene ansetzt und neben der Umsetzung bereits das Monitoring und die Evaluation beinhaltet.

Im Laufe des Leitfadens werden zahlreiche Circular Economy Beispiele aus der Praxis vorgestellt. Darüber hinaus werden die einzelnen Schritte der Strategieentwicklung anhand eines fiktiven Unternehmens anwendungsorientiert skizziert.

Kontakt

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Merle Ernesto

Project Manager Sustainable Business & Markets / WWF Deutschland

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