Ressourcenleicht Leben 2045

Unser Ziel: Den Ressourcenkonsum in Deutschland bis 2045 halbieren – und damit unsere Zukunft sichern. Derzeit verbrauchen wir etwa 16 Tonnen Rohstoffe pro Person und Jahr, deutlich mehr als der nachhaltige Korridor von 5 bis 8 Tonnen. Wenn alle so konsumieren würden wie wir in Deutschland, bräuchten wir drei Erden! Das ist eine Belastung, die die Dreifachkrise aus Klimawandel, Artensterben und Umweltverschmutzung weiter anheizt. Doch wir sind überzeugt: Eine ressourcenschonendere Gesellschaft ist möglich – und lebenswert.

Das Projekt Ressourcenleicht Leben 2045 wird auf Basis wissenschaftlicher Modellierung und aktiver Bürger:innenbeteiligung innovative Lebenswelten für nachhaltigen Ressourcenkonsum aufzeigen. Wir erkunden Lebensbereiche wie Wohnen, Mobilität, Ernährung, Konsum, Digitalisierung oder Freizeit.

Unsere Vision ist eine Welt, in der weniger Ressourcenverbrauch gleichzeitig eine hohe Lebensqualität bedeutet. Mit diesem Projekt gestalten wir gemeinsam eine lebenswerte und faire Zukunft und konkrete Handlungsoptionen für Jede und Jeden, die Lust auf Wandel machen und aktivieren.

Das Projekt richtet sich an zwei zentrale Zielgruppen, die den Wandel aktiv gestalten können:

1. Gesellschaft: Gemeinsam Verantwortung übernehmen
   Das Projekt richtet sich an alle, die bereit sind, ihr Konsumverhalten zu reflektieren. Besonders Haushalte mit hohem Ressourcenverbrauch können durch Veränderungen einen entscheidenden Beitrag leisten. In einem mehrstufigen Beteiligungsprozesses erarbeiten 30 Bürger:innen wünschenswerte Zukunftsbilder, die Veränderung greifbar und attraktiv machen. Ergänzend liefert eine repräsentative Befragung von 1.000 Menschen weitere wertvolle Erkenntnisse über gesellschaftliche Ansprüche und Möglichkeiten.
    
2. Politik: Wege bereiten für die Zukunft
   Für die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft braucht es klare politische Ziele – wie zum Beispiel nationale verbindliche Ressourcenkonsumziele, analog von Klimazielen. Mit diesem Projekt zeigen wir mit Daten und Bilder auf, welche Veränderungen nötig, machbar und durch Bürger:innen wünschenswert sind. Wir liefern fundierte Handlungsempfehlungen im Bereich Förderung ressourcenschonender Infrastrukturen bis zur hin zu konkreter Unterstützung neuer Lebens- und Konsummodelle.

Wissenschaftliche Modellierung

Wie lässt sich der Ressourcenkonsum halbieren? Unsere Modelle berücksichtigen unterschiedliche Lebenswelten – von Stadt bis Land, von jung bis alt. Besondere Hebel wie Wohnen, Mobilität und Ernährung werden untersucht, um machbare Szenarien für ressourcenschonendes Leben zu entwickeln. Es wird der Stand heute, sowie mögliche Veränderungen durch Infrastrukturwandel betrachtet und berechnet, ob notwendige und machbare Lebensmodelle in 2045 zusammenpassen.

Bürger:innenbeteiligung: Gemeinsam gestalten

Veränderung funktioniert nur gemeinsam. In einem interaktiven Prozess bringen Bürger:innen ihre Wünsche, Ideen und Perspektiven ein. Besonders Haushalte mit hohem Ressourcenverbrauch stehen im Fokus. Ihr Input fließt direkt in die Konzepte ein und hilft zukunftsfähige Lebensmodelle zu entwickeln, die sich in der Praxis bewähren.

Kommunikation für die Zukunft

Mit ansprechender Kommunikation machen wir Wissenschaft greifbar und laden Politik und Gesellschaft dazu ein, gemeinsam Lösungen zu finden. Von immersiven Workshops bis hin zur aktiven Verbreitung der Ergebnisse: Das Projekt weckt Begeisterung für ressourcenleichte Lebensstile.

Für die Durchführung des Projekts hat der WWF das Projektkonsortium Öko-Institut e.V., Wuppertal Institut, Politics for Tomorrow und Ellery Studio engagiert.

Das Projekt wird neben Eigenmitteln des WWFs durch unsere Sponsoren Vodafone und Vodafone Institute finanziert.

Werden Sie Teil der Veränderung! Ressourcenleicht Leben 2045 lädt Sie ein, Ihre Ideen einzubringen und Teil eines gesellschaftlichen Dialogs zu werden. Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft gestalten, die wir uns wünschen!

Für einen Austausch über das Projekt, schicken Sie uns gerne eine E-Mail an circular-economy@wwf.de