Einer der größten Erfolge in den achtziger Jahren war das Verbot der Jagd auf Großwale: Der WWF konnte die Mehrheit der Mitglieder:innen der Internationalen Walfang-Kommission davon überzeugen, die dramatisch geschrumpften Populationen der Meeressäuger fortan zu schonen. Das Moratorium gilt bis heute – obgleich von Ländern wie Japan und Norwegen fortwährend hintertrieben – als entscheidende Maßnahme zur Rettung der Wale.
1991 erweiterte der WWF erneut seinen Aktionsradius: Gemeinsam mit UNEP und IUCN wurde eine Strategie für nachhaltiges Leben entwickelt und in mehr als 70 Ländern veröffentlicht. 132 Maßnahmen listete das Papier auf, mit denen Menschen jeglicher Herkunft und Bildung ihre Umwelt schützen und zugleich ihre Lebensqualität verbessern können.
Die erste UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio 1992 verabschiedete auch dank des WWF-Drucks die entscheidenden Konventionen zur biologischen Vielfalt und zum Klimawandel. Viele Maßnahmen sind seither über den so genannten Agenda 21-Prozess weltweit beschlossen und lokal umgesetzt worden – bis in deutsche Gemeinden hinein.