Rund 100 Unterstützer:innen reisten am 21. September 2024 nach Berlin, um nicht nur Antworten auf diese Frage zu finden, sondern auch um die vielseitigen Naturschutzprojekte des WWF Deutschland näher kennenzulernen. In lebendiger Atmosphäre genossen die Teilnehmer:innen das abwechslungsreiche Programm und den inspirierenden Austausch mit Gleichgesinnten. Ein zentrales Thema war dabei auch, wie die „Global Protector“ ihren Alltag so gestalten können, dass er die Welt ein Stück besser macht – für die Natur, für uns alle und für eine nachhaltige Zukunft.

Gemeinsam für die Zukunft unserer Natur und Tiere

Roundtable beim Global Protector Treffen 2024 © Kathrin Tschirner / WWF
Roundtable beim Global Protector Treffen 2024 © Kathrin Tschirner / WWF

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus den unterschiedlichsten Regionen Deutschlands zusammen, vereint in ihrer Leidenschaft für den Schutz von Natur und Tierwelt. Viele „Global Protector“ haben im Alltag kaum Zeit, sich aktiv einzubringen, aber der Wunsch, etwas für die Umwelt zu tun, ist ungebrochen groß. Für sie ist die Unterstützung der internationalen Naturschutzarbeit des WWF Deuschland als „Global Protector“ eine Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen – für heutige und zukünftige Generationen.

Veranstaltungsort war erstmals eine Universität: die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin im Herzen der Stadt. Mit repräsentativem Foyer, Hörsaal und Seminarräumen bot sie den perfekten Rahmen für den Infomarkt, spannende Vorträge sowie den Austausch und die Begegnung mit Naturfreundinnen und -freunden.

Beim „Global Protector“-Treffen waren sich alle einig: Die Natur ist im Grunde unbezahlbar.

Borneo: Biologische Schatzkammer und Schlüsselregion

Borneo-Vortrag von Susanne Gotthardt beim Global Protector Treffen 2024 © Kathrin Tschirner / WWF
Borneo-Vortrag von Susanne Gotthardt beim Global Protector Treffen 2024 © Kathrin Tschirner / WWF

Umso wichtiger ist es, die Natur zu erhalten und wiederherzustellen. Wie das geht, erläuterte Susanne Gotthardt, Referentin für Südostasien und Programmleiterin Indonesien, am Beispiel von Borneo. Die drittgrößte Insel der Welt ist eine biologische Schatzkammer zwischen Wandel und Tradition. Die Insellage und das tropische Klima haben unterschiedlichste Ökosysteme und damit Lebensräume für Tausende faszinierender Arten geschaffen.

Am bekanntesten sind die Borneo-Orang-Utans, die ausschließlich auf der Insel vorkommen. Der WWF setzt sich seit Jahren – auch dank der Hilfe der „Global Protector“ – für den Schutz der Menschenaffen und ihres Lebensraumes ein. Gotthardt erläuterte in ihrem Vortrag unter anderem, wie der WWF Deutschland auf Borneo mit staatlichen, zivilgesellschaftlichen und privatwirtschaftlichen Partnern daran arbeitet, die verbliebenen Wälder für Menschen, Tiere und das Klima zu erhalten, um die Orang-Utans zu schützen.

WWF-Podcast „Überleben“ auf der „Global Protector“-Bühne

Live Podcast beim Global Protector Treffen 2024 © Kathrin Tschirner / WWF
Live Podcast beim Global Protector Treffen 2024 © Kathrin Tschirner / WWF

Ein Highlight des Tages war der Live-Podcast „Überleben“. Hier lernten die „Global Protector“ nicht nur einen der WWF-Moderatoren kennen, sondern erlebten auch ein weiteres Format der WWF-Arbeit live mit.

Jörn Ehlers interviewte im Hörsaal Lukas Wortmann, Leiter des Projektes „Landwirtschaft für Artenvielfalt“, über die Entstehung des Projekts, die Zusammenarbeit mit den Bio-Landwirt:innen sowie dessen messbaren Mehrwert für die wildlebende Tier- und Pflanzenarten.

Dazu gehören zum Beispiel angepasste Mähzeiten oder Blühstreifen, Ackerwildkräuter im Getreide oder Drilllücken („Feldlerchenfenster“). Seit zwölf Jahren organisiert der WWF in diesem Modellprojekt die Beratung der Höfe und vermittelt Kontakte zum Handel, um den Absatz besonders nachhaltiger Lebensmittel zu sichern.

Nachhaltig leben: Erstmalig Roundtable-Sessions mit WWF-Expert:innen

Erstmals wurde in diesem Jahr nicht nur die WWF-Naturschutzarbeit in einem Biodiversitäts-Hotspot präsentiert, sondern auch drei Roundtable-Sessions zu den Themen „Alltag ohne Abfall“, „Energiewende zu Hause“ sowie „Ernährungswende im Einkaufskorb“ von WWF-Expert:innen angeboten. Die „Global Protector“ schätzten den fachlichen und persönlichen Austausch, denn nicht alle haben in ihrem Umfeld die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten in diese Themen einzutauchen und versierte Fachleute mit ihren Fragen zu löchern. Beim jährlichen Treffen finden sie eine Gemeinschaft, mit der sie die gleichen Werte und Ziele teilen.

Infomarkt: WWF-Projekte zum Anfassen und Erleben

Infomarkt beim Global Protector Treffen 2024 © Kathrin Tschirner / WWF
Infomarkt beim Global Protector Treffen 2024 © Kathrin Tschirner / WWF

Zusätzlich fand im einladenden Foyer der Universität ein Infomarkt statt, auf dem den „Global Protector“ weitere Projekte präsentiert wurden, die der WWF Deutschland dank öffentlicher Institutionen und privatwirtschaftlicher Unternehmen auf die Beine stellt.

Mit dabei waren das Projekt P2X, das Projekt BROMMI, die Initiative „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ sowie ein Stand zur Kooperation der langjährigen Kooperation mit der Teekampagne.

Die anregenden Debatten und Ideen machten diesen Tag zu einem ganz besonderen Erlebnis, dass das Philanthropie-Team des WWF in bester Erinnerung behält. Das gesamte Team freut sich auf alle „Global Protector“ bei der nächsten Veranstaltung – vielleicht auch einmal ganz in Ihrer Nähe.

Claudia Bierhoff © Heidi Scherm
Claudia Bierhoff © Heidi Scherm

Claudia Bierhoff

Schwerpunkte: Global ProtectorLiving Planet Club

Telefon: +49 30 311777-578

E-Mail: claudia.bierhoff@wwf.de

„Allein können wir so wenig tun; zusammen können wir so viel machen.“
(Helen Keller)

Jennifer Braunschweig © Heidi Scherm
Jennifer Braunschweig © Heidi Scherm

Jennifer Braunschweig

Schwerpunkte: Global Protector, Living Planet Club

Telefon: +49 30 311777-842

E-Mail: jennifer.braunschweig@wwf.de

„Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt.“
(Erich Fried)

  • Naturschutz in Kenia © Nina Dohm / WWF Philanthropie

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