Gemeinsam mit Partner:innen versucht der WWF gegen diese Trends zu steuern, indem er Druck auf die am Handel beteiligten Länder und Handelspartner ausübt und Strategien für eine nachhaltige Wildnutzung entwickelt, die sowohl der Natur helfen als auch den meist einkommensschwachen Sammler:innen eine Lebensgrundlage bieten.
Gleichzeitig setzen der WWF und seine Partner:innen auch auf gezielte Aufklärung der Anwender:innen und Nutzer:innen und damit einhergehende Verhaltensänderungen. An TCM-Universitäten in Vietnam arbeitet der WWF zusammen mit Multiplikator:innen beispielsweise daran, dass mittel- und langfristig weniger Produkte aus bedrohten Tierarten verschrieben und konsumiert werden. Das betrifft zum Beispiel Rhinozeroshorn, aber auch Tiger-Produkte.
Auch bei CITES setzt sich der WWF gemeinsam mit TRAFFIC zur Reduktion der Nachfrage nach illegalen Wildtieren und Wildpflanzen ein – sowohl was Traditionelle Chinesische Medizin angeht, als auch außerhalb dieses Nutzungsfeldes. In China zum Beispiel arbeitet der WWF mit Mitteln der deutschen Bundesregierung daran, dass die Nachfrage nach dem in China mittlerweile nur noch illegal erhältlichen Elefanten-Elfenbein weiter zurückgeht. Dort geht es zwar nicht um die Nutzung für medizinische Zwecke, sondern vor allem um gesellschaftliches Prestige, Elfenbeinprodukte zu besitzen. Dennoch: der Ansatz der Nachfragereduktion, der schließlich zu mehr Artenschutz führt, ist derselbe.