Die Ozeane sind Quelle des Lebens. Ihre schiere Größe und die Abgeschiedenheit ihrer Lebensräume haben sie für viele Jahrhunderte geschützt und widerstandsfähig gemacht. Diese Widerstandsfähigkeit wird jedoch zunehmend durch eine Vielzahl von menschlichen Eingriffen und Aktivitäten bedroht und geschwächt. Zusammen genommen haben die Folgen dieser Eingriffe das Potential, die Vielfalt der marinen Ökosysteme, so wie wir sie kennen, langfristig zu zerstören.

Illegale und nicht nachhaltige FischereiVerschmutzung, unter anderem durch Plastikmüll, und die fortschreitende Zerstörung von Lebensräumen in Korallenriffen, Flachmeeren, offenen Ozeanen und an den Küsten haben die Bestände vieler Arten von Meerestieren auf den niedrigsten Stand seit Menschengedenken schrumpfen lassen. Gerade in Anbetracht der Klimakrise, die das Meer zusätzlich in enormen Stress versetzt, liegt darin eine erhebliche Gefahr. Was, wenn es sich mit der Gesundheit des Ozeans nicht viel anders verhält als beim Menschen: ein gesundes System kann Angriffe deutlich besser abwehren – ein geschwächtes ist angreifbar und droht zu kollabieren.

Deshalb setzt sich der WWF auf unterschiedlichen Ebenen für den Erhalt gesunder und widerstandsfähiger Ozeane ein: durch politische Arbeit auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene, in konkreten Naturschutzprojekten von den Polarregionen bis in die Tropen und sowie durch Öffentlichkeitsarbeit.

Immer mehr Industrie im Meer

Klimaschutz und Meeresschutz müssen zusammen gedacht und erreicht werden. Bis zum Jahr 2045 will Deutschland treibhausgasneutral werden und forciert beim Umbau der Stromproduktion stark den Ausbau von Windkraftanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee. Bis zum Jahr 2045 soll sich die Stromproduktion vor den Küsten knapp verzehnfachen. Dies wäre gleichbedeutend mit einem Flächenanspruch von rund einem Viertel der deutschen Meeresfläche nur für die Windkraft. Wir brauchen den Wind von See für die Energiewende und letztlich auch für den Schutz der Meere vor der Klimakrise. Der Ausbauplan muss jedoch naturverträglich gelingen, denn er bedeutet einen echten Kraftakt für die Natur. Der industrielle Nutzungsdruck in den Meeren wächst, während dringend benötigte Ruhe- und Rückzugsräume fehlen. 

Speicherung von Kohlendioxid im Meeresboden?

Unterwasserrohrleitung © Tomasz Wyszołmirski / iStock / Getty Images
Unterwasserrohrleitung © Tomasz Wyszołmirski / iStock / Getty Images

Zu den industriellen Nutzungen im Meer könnte bald auch Carbon Capture and Storage (CCS) gehören. Deutschland hat damit begonnen, bestehende Restriktionen für die Anwendung von CCS zu lockern und den Rechtsrahmen für die Abscheidung, den Transport und letztlich die geologische Speicherung von Kohlendioxid im Meeresboden zu entwickeln. Direkt an den Produktionsstätten abgeschiedene CO2-Emissionen würden komprimiert und anschließend in Pipelines bis an die Küsten transportiert. Von dort würde das CO2 per Schiff oder Pipeline zu einer Endlagerstätte gebracht und letztlich tief in den Meeresboden injiziert, um dort „für immer“ deponiert zu werden.  

Nach Ansicht des WWF hat die Dekarbonisierung von Industrieprozessen unbestritten oberste Priorität. Für die Reduktion der CO2-Emissionen in die Atmosphäre kann dabei ein Verfahren wie CCS hilfreich sein, wenn es um schwer-vermeidbare Emissionen aus Industrieprozessen geht, die also auch dann noch auftreten, wenn alle verfügbaren Vermeidungs- und Reduktionsmaßnahmen umgesetzt wurden. Von der Abscheidung bis zur Speicherung des CO2 im Meeresboden knüpfen sich an den CCS-Prozess eine Reihe von Bedingungen, die wir in einem Leitlinienpapier beleuchtet haben.

Risiken bei der Umsetzung von CCS

Vor allem aus Sicht des Meeresschutzes gibt es einige Risiken, die bei der Umsetzung von Carbon Capture and Storage (CCS) beachtet werden müssen:

Entlastung schaffen

Den Meeren geht es längst so schlecht, dass wir Belastungen reduzieren und keine neuen schaffen dürfen. Für den Meeresschutz ist die Wiederherstellung von Lebensräumen besonders wichtig, die auf natürliche Weise große Mengen Kohlendioxid aufnehmen und speichern können. Das sind in erster Linie die klassischen „blue carbon“ Ökosysteme wie Seegras, Salzmarschen und Mangroven, in denen global rund 33 Milliarden Tonnen CO2 gebunden sind, das ist mehr als das 200-fache der jährlichen menschengemachten CO2-Emissionen. Aber auch der Meeresboden gehört dazu, der umso mehr Kohlenstoff speichern kann, je feiner sein Sediment ist. Dafür muss er allerdings in Ruhe gelassen und darf nicht regelmäßig von mobilen grundberührenden Fischereigeräten verletzt werden.

Verletzung von Küstenökosystemen

Der Bau von Terminals, Hubs und Häfen kann küstennahe Lebensräume wie Seegraswiesen und Salzwiesen beeinträchtigen. Als gefährdeter Naturraum ist vor allem das Wattenmeer besonders wichtig. Der Bau bzw. das Verlegen der Pipelines auf dem Meeresboden hätte zwar eher lokale, dafür aber grundlegende Auswirkungen auf die bodennahen Lebensräume. Solche Eingriffe schwächen die Widerstandsfähigkeit der marinen Ökosysteme.

Kritische maritime Infrastruktur

Die CO2-Speicherung im Meeresboden würde auch bedeuten, neben den bestehenden Kabeltrassen für die Anbindung der Offshore-Windparks und den künftig benötigten Leitungen für Wasserstoff und Flüssiggas (LNG) eine weitere kritische Infrastruktur im marinen Raum zu verankern. Die Sprengung einer Pipeline ist kein unrealistisches Szenario und vergleichsweise einfach, wie auch das Abfangen oder Beschädigen von Schiffen.

Monitoring

Nach Abschluss des Injektionsvorgangs müssen die Speicherstätten bis in alle Ewigkeit von einer unabhängigen Seite überwacht werden. Das geschieht heute vielfach durch aktive seismische Untersuchungen. Der dadurch verursachte Unterwasserlärm trifft nicht nur Meeressäuger wie den Schweinswal und Fische in der freien Wassersäule, sondern beeinträchtigt auch das marine Zooplankton schwer.

Begrenzte Kapazitäten

Geeignete Lagerstätten für CO2 unter dem Meeresboden sind in Anzahl und Größe begrenzt. Hier könnte ein kontinuierlicher Speicherbedarf auf ein immer weiter schrumpfendes Angebot treffen. Einmal verfüllte CO2-Lager sollen zudem Speicher für die Ewigkeit sein, deshalb sind sie nicht regenerativ.

Nutzungskonflikte

In der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee wurden geeignete CO2-Endlagerungsstätten identifiziert. Ein Großteil davon ist nicht zugänglich, da weite Bereiche der Nordsee bereits für andere Nutzungen reserviert sind. Vor allem bestehende Schutzgebiete und zusätzliche Pufferzonen dürfen durch einen CO2-Infrastrukturaufbau und den CO2-Speichervorgang nicht verletzt werden. Schutzgebiete sind das Rückgrat des marinen Biodiversitätsschutzes und für den Arten- und Lebensraumerhalt im Meer unverzichtbar.

Stahlröhren © iStock / Getty Images
Stahlröhren © iStock / Getty Images

Analyse

Die CO2-Entsorgung baut auf eine sehr komplexe Infrastruktur, die in Deutschland von Grund auf neu gebaut werden müsste. Wie viel Kilometer Pipeline wären in Deutschland notwendig, um im Jahr 2045 die abgeschiedenen CO2-Mengen zu transportieren und zu entsorgen und wie viele zusätzliche Emissionen produzieren die CO2-Abscheideprozesse und der mindestens 150 bar hohe Kompressionsdruck?

Diese Fragen hat uns eine detaillierte Analyse des Ökoinstituts beantwortet.

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Tourismus

Ob Tauchen, Schnorcheln, eine Kreuzfahrt unternehmen oder einfach am Strand liegen und die Meeresbrise genießen, der Meeres- und Küstentourismus ist Fluch und Segen gleichermaßen. 60 Prozent aller Europäer bevorzugen den klassischen Strandurlaub und für den Badeurlaub geben mehr als 80 Prozent der US-Touristen ihr Reisebudget aus. Die vom Tourismus stark beanspruchten Küstenregionen sind gleichzeitig die Heimat der weltweit wertvollsten und empfindlichsten Ökosysteme wie Korallenriffe, Dünen, Feuchtgebiete oder Mangroven.

Von diesen intakten Meeres-Küstensystemen hängt die Lebensgrundlage eines Großteils der lokalen Bevölkerung ab, die direkt am Meer und vom Meer leben. Der Reisesektor ist der am schnellsten wachsende Wirtschaftszeig. 2016 waren laut UNWTO 1,2 Milliarden Touristen unterwegs (1950: 25 Millionen weltweit). Die jährlich steigenden Touristenzahlen sorgen nicht nur für Arbeitsplätze und Wohlstand, sondern beanspruchen immer mehr dieser wertvollen Ökosysteme, sei es durch den Bau von Hotelkomplexen, Häfen und Straßen, die für eine touristische Infrastruktur notwendig sind. Um Touristenmassen weiterhin bedienen zu können, müssen nicht nur natürlichen Ökosysteme weichen, sondern es werden lebensnotwendige Ressourcen übernutzt. Das business-as-usual Szenario prognostiziert dem nicht nachhaltig gestalteten Tourismus Wachstumsraten von Treibhausgasemissionen von 131 Prozent, einen Trinkwasserkonsum von 152 Prozent und die Verursachung von Müll und Abwasser von 251 Prozent bis 2050.

Schon heute sind Küstendestinationen und Inselgruppen durch den ungeregelten Tourismus überfordert und verfügen nicht über ausreichende Regeln und Gesetze sowie über notwendige Managementstrukturen, die Belastung einzuschränken und zu kontrollieren. Die Folgen sind uns allen bekannt: Zerstörung und Verschmutzung der Meeres- und Küstenlebensräume und dramatischer Rückgang der marinen Arten.

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Lärmverschmutzung

Schweinswal © Shutterstock / Jan Zoetekouw / WWF
Meeressäuger wie der Schweinswal haben ein sensibles Gehör © Shutterstock / Jan Zoetekouw / WWF

Große Teile der Meere sind in ständiger Dunkelheit. Viele Meerestiere, wie Wale und Delfine, aber auch Fische, sind daher besonders abhängig von ihrem Hörvermögen, während die Sicht eher zweitrangig ist. Durch eine immer stärker werdende Lärmverschmutzung wird die Nutzung des Hörsinns jedoch immer mehr eingeschränkt: Schiffsmotoren, Unterwasserbaumaßnahmen und Explosionen zur Erdölerkundung sowie militärisches Sonar sind vielerorts besonders für Wale und Delfine eine schädliche Geräuschkulisse, wodurch sie gestresst werden, ihr Verhalten ändern und die Reichweite ihrer Kommunikation eingeschränkt wird. Extreme Schallbelastungen können sogar tödlich enden. 

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Ölverschmutzung

Grausame Bilder von verölten Vögeln und massenweise toten Fischen führen die Gefahr von Ölunfällen auf See immer wieder drastisch vor Augen. Doch jede Ölpest ist anders. Eine große Gefahr geht von Tankerhavarien aus. Beispiele sind der Untergang der „Exxon Valdez“ 1989 vor Alaska oder des Tankers „Prestige“ 2002 vor der nordspanischen Küste. Nicht immer sind es die großen Tanker, die gewaltige Schäden anrichten. Auch havarierte Frachter und austretendes Schweröl, das als Treibstoff eingesetzt wird, können Ölpesten verursachen und sind eine permanente Gefahr.

Darüber hinaus kann Öl über undichte Pipelines oder Bohrinseln ins Wasser gelangen. Unvergesssen ist in diesem Zusammenhang der Blow Out auf der Bohrinsel „Deepwater Horizon“ 2010 im Golf von Mexico. Damals flossen ähnlich große Mengen ins Meer wie bei der bislang größten Ölpest in der Folge des Golfkrieges.

Es sind aber nicht nur die großen Katastrophen, die zur Öl-Verschmutzung der Meere beitragen. Regelmäßig gelangt Öl über die Flüsse ins Meer und nicht unterschätzen sollte man auch die illegalen Einleitungen. Um Entsorgungskosten zu sparen spülen Handelsschiffe in aller Welt ihre Tanks auf hoher See und verursachen damit immer wieder eine schleichende Ölpest.

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Ressourcenausbeutung

Jedes Jahr werden Schätzungen zufolge weltweit 32 bis 50 Milliarden Tonnen Sand und Kies vornehmlich für die Produktion von Zement abgebaut. Der Abbau von Sand, Kies und Rotalgenkalk (Maerl) für den Bausektor stellt einen direkten Eingriff in die Bodenlebensräume und ihre Artenvielfalt dar. Durch das Abtragen des Meeresbodens werden nicht nur die Arten und Lebensräume auf der betroffenen Fläche, sondern auch in der direkten Umgebung in Mitleidenschaft gezogen. Überschüssiges Material wird wieder ins Meer gekippt und überschüttet so auch besonders artenreiche Steinriffe. Dadurch gehen zum Beispiel Kinderstuben für Fische verloren und andere Meerestiere wie zum Beispiel Schweinswale verlieren ihre Nahrungsgrundlage. In Deutschland findet Sand- und Kiesabbau aktuell im Naturschutzgebiet „Sylter Außenriff“ statt, welches vor allem für Schweinswale ein entscheidendes Nahrungs- und Fortpflanzungsgebiet ist. Der WWF hat sich unter anderem durch eine Beschwerde bei der EU-Kommission dafür eingesetzt, dass Sand- und Kiesabbau in Meeresschutzgebieten mit schützenswertem Bodenleben nicht stattfindet.

Die Erkundung von Lagerstätten und Förderung fossiler Energieträger wie Öl und Gas aus geologischen Schichten unter dem Meeresboden ist mit großen Belastungen der Ozeane und Risiken für die Meeresumwelt verbunden. Nicht nur Unfälle an Förderplattformen sind ein hohes Risiko für marine Ökosysteme, sondern auch der alltägliche Förderbetrieb verschmutzt das Meer fortlaufend mit Chemikalien, ölhaltigen Abwässern und giftigen Bohrschlämmen – auch in der Nordsee, wo Hunderte solcher Anlagen stehen. Der Stress für Meeresbewohner wie Schweinswale und Delfine beginnt aber schon mit der seismischen Erkundung von Lagerstätten durch sogenannte Schallkanonen, deren Impulse das lebenswichtige Gehörorgan dieser Tiere schädigen und verletzen können. Der WWF setzt sich dafür ein, Öl- und Gaserkundung in Meeresschutzgebieten nicht zuzulassen und stillgelegte Anlagen nur an Land entsorgt werden dürfen. Für große Teile der Ostsee konnte durchgesetzt werden, dass keine Ölerkundung und Förderung zugelassen werden.

Eutrophierung – Nährstoff-Einträge aus der Landwirtschaft

Die Überdüngung der Meere ist vor allem für unsere flachen Küstenmeere ein zentrales Umweltproblem. Die Pflanzennährstoffe Phosphor und Stickstoff werden von stark gedüngten Feldern ins Meer geschwemmt. Hinzu kommen Stickstoffeinträge aus der Luft von Abgasen aus Verkehr, Heizungen und Industrieanlagen. Die Folgen sind so fatal wie vielfältig, denn Stickstoff und Phosphor wirken auch im Meer als Dünger für Meerespflanzen: Feine Grünalgen überwuchern zum Beispiel Seegraswiesen und Braunalgenwälder vor der Küste, die dann absterben, weil ihnen das lebensnotwendige Sonnenlicht fehlt. So ist zum Beispiel in der Ostsee die Zone, in die genug Licht gelangt, damit Pflanzen dort wachsen von über zehn auf sechs Meter Tiefe verringert worden.

Hinzu kommen in Sommermonaten Blaualgen (Cyanobakterien), die sich mit Hilfe von Phosphor aus dem Wasser und Stickstoff aus der Luft massenhaft vermehren. All diese Algen und Bakterien sinken nach dem Absterben auf den Meeresgrund, wo andere Mikroorganismen sie mit Hilfe von Sauerstoff zersetzen. In diesem Prozess wird der Sauerstoff im Wasser und am Meeresboden verbraucht – es entstehen großen Todeszonen. Die aus dem Abbau freigesetzten Nährstoffe lösen einen neuen Wachstumskreislauf aus. Der Sauerstoffmangel führt in der Ostsee regelmäßig zu einem Kollaps aller Bodenlebewesen in großen Regionen und auch zu Massen-Fischsterben. 

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