Mit dem EU-Green Deal will die EU-Kommission eine neue Wachstumsstrategie für die Europäische Union auf den Weg bringen, mit der der Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft gelingen soll.
Der European Green Deal, der im Dezember 2019 in Brüssel vorgestellt wurde, soll die europäischen Volkswirtschaften in den kommenden 30 Jahren umkrempeln und unabhängig von fossilen Brennstoffen machen. Bis 2050 soll Europa klimaneutral werden, also netto keine Treibhausgasemissionen mehr in die Atmosphäre ausstoßen. Laut EU-Kommission sind jährlich 260 Milliarden Euro
Neues langfristiges Ziel: die Klimaneutralität
Im Dezember 2019 hat der Europäische Rat nach einem Jahr Verhandlungen zwischen den Mitgliedsstaaten beschlossen, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Der WWF begrüßt diese Entwicklung, bedeutet sie doch, dass die EU damit nach innen eine industrielle Revolution ausruft, die unabhängig ist von fossilen Energien. Bis jetzt wurden die folgenden Schritte schon gemacht:
Zum Erreichen des Langfristziels hat die EU Anfang 2021 das EU-Klimaschutzgesetz verabschiedet. Zum ersten Mal wurde das Langfristziel verbindlich festgeschrieben.
Der „Just Transition Fund“ zur Abfederung der Strukturbrüche in europäischen Regionen, deren Wirtschaft bisher auf CO2-intensiven Tätigkeiten wie dem Kohleabbau beruht, wurde beschlossen. Damit will die EU die Transformation sozialverträglich gestalten.
Für das EU-Klimaschutzziel bis 2030 hatte der WWF ein Reduktionsziel von mindestens 65 Prozent gefordert, um einen für die EU angemessen Beitrag zu Begrenzung der Erderhitzung auf 1,5 Grad zu leisten. Beschlossen wurde allerdings lediglich ein Netto-Ziel von 55 Prozent, das sowohl die Emissionsquellen als auch die Senken berücksichtigt.
Klimaschutzthemen in Europa
Zweites europäisches Emissionshandelssystem
2. Emissionshandel in den Bereichen Wärme und Verkehr: WWF Einschätzung.