Die Bedrohungen für die Tier- und Pflanzenarten weltweit sind vielfältig und meist menschengemacht. Lebensraumverlust durch sich immer weiter ausdehnende Landwirtschaft, Bergbau oder Städte, Übernutzung der natürlichen Ressourcen wie Überfischung und Wilderei, aber auch die Erderhitzung, Umweltverschmutzung sowie eingeschleppte, invasive Arten gefährden die ursprüngliche Artenvielfalt und verstärken sich dabei noch gegenseitig.
Die Weltnaturschutzunion IUCN konstatiert den Tier- und Pflanzenarten im Rahmen der Internationalen Roten Liste Schlimmes: Von den insgesamt 147.500 erfassten Arten finden sich fast 41.500 in Bedrohungskategorien (Stand: Juli 2022) und damit mehr Arten als jemals zuvor. Das Artensterben gilt neben der Klimakrise als die größte Bedrohung für unseren Planeten und unser eigenes Leben.
Wir befinden uns heute im größten Artensterben seit dem Ende der Dinosaurierzeit vor 65 Millionen Jahren. Ein Viertel der Säugetierarten, jede achte Vogelart, mehr als 30 Prozent der Haie und Rochen sowie 40 Prozent der Amphibienarten sind bedroht. Dass Arten aussterben ist ein natürlicher Prozess, der jedoch heute unter dem Einfluss des Menschen beträchtlich beschleunigt ist. Wir sägen an dem Ast, auf dem wir sitzen. Nahrung, Medizin, Rohstoffe, sauberes Wasser und Luft sind nur einige der wichtigen Dinge, die die Natur uns zur Verfügung stellt. Es ist längst Zeit, zu handeln.
Arten in der Krise
Weitere Informationen:
- Insektensterben
- Rote Liste gefährdeter Arten
- Bedrohte Tierarten aktiv schützen
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