Kaum eine andere Tiergruppe hat so die Weltpolitik beeinflusst wie die Wale – bis heute. Gemeinsam mit Delfinen und Tümmlern gehören die Riesen der Meere zur Ordnung der Waltiere (Cetacea). Der Begriff „Cetacea“ ist eine Wortzusammenstellung aus dem griechischen ketos für „Seeungeheuer“ und dem lateinischen cetus für „großes Meerestier“.

Vom kleinsten Delfin bis zum größten Tier der Erde, dem Blauwal – insgesamt bevölkern 91 Walarten die Weltmeere. Erst kürzlich ist noch eine neue Art entdeckt worden, die noch auf ihre Beschreibung wartet.Jede Walart prustet beim Ausatmen spezifische Gischtfontänen – den Blas – in die Luft. Walfänger und geschulte Walbeobachter können die Arten an ihrem charakteristischen Blas unterscheiden.

In diesen Regionen arbeitet der WWF zum Schutz der Wale & Delfine

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Chile
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Nordost-Atlantik
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Ostseeküste bei Warnemünde © Ralph Frank / WWF
Ostsee
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Pelagos
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Philippinen
Das 5,4 Millionen Quadratkilometer große Korallengebiet zwischen Indonesien, Australien…
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Regenwald am Amazonas © Luis Barreto / WWF-UK
Amazonien
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Angepasst ans Leben im Wasser

Wale gehören zu den Säugetieren und eroberten vor etwa 50 Millionen Jahren die Ozeane als Lebensraum. Sie stammen von Huftieren ab und im Laufe der Evolution entwickelten sich die Nasenlöcher zu Blaslöchern an der Kopfoberseite. Der Körper wurde stromlinienförmig, zur Fortbewegung entwickelte sich die horizontale Schwanzfluke und zur Stabilisierung die Rückenfinne.

Das Fell wurde durch eine wärmedämmende Speckschicht, den so genannten Blubber, ersetzt. Dieses Fettpolster kann, je nach Art, bis zu 70 Zentimeter dick werden. Es schützt vor der Kälte im Eismeer und in großer Tiefe und dient den Walen auch als Nahrungsspeicher.

Ob kalt oder warm, tief oder flach – Wale wurden in allen Weltmeeren heimisch. Sie wurden die am stärksten ans Wasserleben angepassten Säugetiere, die sogar ihre Jungen unter Wasser zur Welt bringen. Nur eines können sie bis heute nicht: unter Wasser atmen.

Wale im Fokus des WWF

Der Blauwal – in den Weltmeeren zu Hause

Blauwale sind die größten Tiere der Erde. Die Riesen leben im offenen Meer und kommen in allen Weltmeeren vor – außer im Nordpolarmeer. Je nach Unterart untescheiden sich ihre Verbreitungsgebiete aber: Der Nördliche Blauwal lebt im Nordatlantik und Nordpazifik, der Antarktische Blauwal in der Antarktis und der Zwergblauwal im Indischen Ozean und im südwestlichen Pazifik. Aktuellen Schätzungen zufolge gibt es weltweit nur noch etwa 10.000 bis 25.000 Blauwale (Stand 01/2016).

Das macht der WWF zum Schutz der Wale & Delfine weltweit

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Rettung eines Zwergpottwals vor der Küste Mexikos © Rescue Center
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Pottwal © naturepl.com / Franco Banfi / WWF
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Wal und Containerschiff © iStock
Wenn Welten sich überschneiden
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Der Indus-Delphin ist das seltenste Tier der Welt und eine vom Aussterben bedrohte Delphinart, die in einem kleinen Gebiet des Indus-Flusses in der Nähe der Stadt Sukkur in der zentralen Provinz Sindh in Pakistan lebt © WWF Pakistan
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Blauwal © naturepl.com / Bark Brownlow / WWF
Fragen und Antworten: Wale, die sanften…
Fragen und Antworten zu Walen: Wie sie kommunizieren, warum sie stranden und wo die…
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Verschmutzte Meere, verändertes Klima

Viele Walarten sind – trotz des Moratoriums (Fangstopp) für alle Großwalarten seit 1986 – nach wie vor in ihrem Bestand bedroht. Aus unterschiedlichen Gründen: Plastik, Chemikalien und Lärm verschmutzen die Meere, Lebensräume verändern sich, Wale werden von Schiffen überfahren, Ersticken als Beifang in Fischernetzen oder verstricken sich in Geisternetzen. Auch die Klimakrise setzt ihnen zu.

Noch immer gibt es Länder, die Walfang betreiben: Island zu „wissenschaftlichen Zwecken“, Norwegen zu kommerziellen Zwecken – das Land hat Einspruchs gegen das Moratorium eingelegt. Japan hat das Abkommen 2019 verlassen und fängt nun kommerziell in eigenen Meeresgebieten.

Der WWF ist weltweit in zahlreichen Projekten zum Schutz und zur Erforschung der Wale aktiv und hat für den Schutz der Wale bereits viel erreicht, darunter die Ausweisung von Schutzgebieten in der Ostsee und im Nordost-Atlantik.

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