Viele Lebensmittel, die auf unserem Teller landen, sind direkt oder indirekt mit der Abholzung von Urwäldern und der Zerstörung von wertvollen Ökosystemen verknüpft. Weltweit verschwindet jedes Jahr rund 10 Millionen Hektar Wald. Der Großteil davon wird für die Ausbreitung landwirtschaftlicher Flächen abgeholzt, vor allem für den Anbau von Soja, Palmöl, die Rinderzucht, Holzplantagen oder den Anbau von Kaffee und Kakao.
Die Europäische Union trägt dabei als Vizeweltmeisterin der importierten Waldzerstörung eine entscheidende Verantwortung: Was wir konsumieren, treibt anderswo die Naturzerstörung voran. In den kommenden Monaten wird die Europäische Union ein Gesetz verabschieden, dass den europäischen Anteil an der weltweiten Waldzerstörung stoppen soll. Wenn das Gesetz ehrgeizig genug ist, könnte es ein Meilenstein für den Schutz der Wälder und anderer waldnaher Ökosysteme werden!
Der bisherige Entwurf geht in die richtige Richtung, hat aber auch erhebliche Schwachstellen, die die EU-Mitgliedsstatten, also auch Deutschland, schließen müssen. Die kommenden Monate sind entscheidend. Die Politik muss klare Rahmenbedingungen und Verbindlichkeiten für Unternehmen und damit auch für Verbraucher schaffen.
Bis dies der Fall ist, hat auch jede:r einzelne von uns es in der Hand, gegen die globale Waldvernichtung in unserem Alltag vorzugehen. Im Rahmen der Kampagne #Together4Forests zeigt der WWF, wie das geht und startet deswegen die Mitmach-Aktion „Das entwaldungsfreie Dinner". Anhand von fünf Rezepten zeigen wir, worauf Sie beim Einkauf achten müssen, um lecker und gesund zu kochen und dabei Natur und Klima schützen.