Familien in Kenia leben immer wieder in Angst vor Angriffen von Elefanten, Löwen und anderen Wildtieren. In der Folge werden diese oft getötet. Wir müssen den Menschen helfen und Kenias wertvolle Arten retten. Helfen Sie uns, den gefährlichen Kreislauf zu durchbrechen!
Menschen und Tiere in Not
Ein Löwe war los in Berlin Zehlendorf. So fürchtete man 48 Stunden lang im Sommer 2023 – bis ein Foto das Tier als Wildschwein entlarvte. Ein Wolf streunte durch die Straßen Berlin Spandaus: Das fürchtete man Anfang 2023 – bis sich das Tier sich als Hund entpuppte. Viele Menschen trauten sich nicht mehr auf die Straße. Eltern hatten Angst, ihre Kinder in die Schule zu schicken.
Ein bekanntes Gefühl für Familien im Südwesten Kenias. Angriffe von Löwen, Elefanten oder Büffeln verursachen mitunter Verletzungen bis hin zum Tod, schwere Traumata und zerstören Lebensgrundlagen. Vergeltungstötungen wiederum gefährden Kenias einzigartige Wildtiere.
Elefanten haben spitze Stoßzähne – und es sind keine Fluchttiere. Angriffe auf Menschen gehören wiederholt zum Alltag im Südwesten Kenias. Dann fürchten Eltern um das Leben ihrer Kinder, um sich selbst und um das Vieh, das sie ernährt.
Wir müssen beiden Seiten helfen! Denn die Zusammenstöße zwischen Menschen und Wildtieren häufen sich beunruhigend. Mindestens zwei Drittel der Wildtiere Kenias leben außerhalb von Schutzgebieten – und damit in der angestammten Heimat von Familien, die nirgendwohin ausweichen können. Diese Menschen leben mit und von der Natur. Sie wissen um ihren Wert und möchten sie bewahren. Doch schwindende Lebensräume der Wildtiere machen eine friedliche Koexistenz zunehmend schwieriger.
Wir können das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur wieder herstellen. Denn der WWF verfügt über jahrelange Erfahrung mit der Lösung von Mensch-Wildtier-Konflikten in Kenia und ähnlich artenreichen, bevölkerten Regionen rund um unseren Planeten. Zusammen mit den Menschen vor Ort müssen wir bewährte Maßnahmen ausbauen, um den Verletzungen auf beiden Seiten ein Ende zu setzen.
„Niemand sollte darunter leiden, eine wildtierreiche Landschaft sein Zuhause zu nennen.“
Dr. Francis Lesilau, Koordinator des Elefanten- und Löwenschutzprogramms, WWF Kenia
Töten oder Sterben
„In der Konfrontation mit einem Wildtier geht es um Leben oder Tod. Rund um die Uhr müssen wir im Einsatz sein: Wir halten nicht nur Wache vor Löwen, sondern auch vor anderen Tieren wie Elefanten, die auf der Suche nach Wasser kommen“, sagt Carlos Kasaine aus der Region Masai Mara im Südwesten Kenias.
Elefanten, Zebras, Giraffen und Gnus durchwandern die grasbewachsenen Ebenen, aber auch Siedlungen und Felder. Löwen, Hyänen und Geparde machen auf Beutefang vor Nutzvieh nicht Halt. Um den eigenen Lebensunterhalt zu retten, verteidigen Familienväter wie Carlos Kasaine ihr Vieh und ihre Ernte, auch wenn das gefährlich ist. Sonst könnten sie in existenzbedrohende Armut stürzen.
Ihre Spende wirkt!
Kein Kind, keine Mutter und kein Vater soll immer wieder in Angst leben oder gar um verlorene Angehörige trauern müssen. Gleichzeitig darf Kenia seine ikonischen und gefährdeten Arten nicht durch Tötungen aus Furcht und Rache verlieren. Helfen Sie uns, endlich wieder ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen!
Wir sind mit Ranger:innen vor Ort, wenn Löwen, Elefanten oder andere Wildtiere Menschen zu nahekommen.
Wir verfolgen die Bewegungsmuster von Arten per GPS, um drohende Konflikte im Vorfeld zu erkennen.
Zusammen mit den Gemeinden schaffen wir wichtige Korridore, damit die Wildtiere wandern können, ohne menschliche Siedlungen und Felder zu queren.
Wir schützen die Nutztiere in sicheren Gehegen und halten durch solarbetriebene Lichter Beutegreifer fern.
Wir unterstützen die Menschen vor Ort dabei, ihre Lebensbedingungen im Einklang mit der Natur zu verbessern.
Wir versorgen Menschen, Nutzvieh und Wildtiere mit Wasser durch solarbetriebene Pumpen, große Auffangbecken und Tränken.
Die Konkurrenz um Wasser und Nahrung ist groß in den dürregeplagten Regionen Kenias, Tansanias und weiterer Staaten des afrikanischen Kontinents. Die Klimakrise verschärft auch die Konflikte zwischen Menschen und Wildtieren. Das können und müssen wir jetzt verhindern!
Weder Wildtiere noch die Kleinbauern und ihr Familien sind schuld oder verantwortlich für die Situation. Der WWF tritt deutlich und ohne Abstriche für ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Tier ein. Um dieses Ziel zu erreichen ergreifen wir keine Partei, sondern versuchen auf vielfältige Weise die Konflikte zu mindern. Nur so ist eine langfristige Koexistenz möglich.
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Spenden an den WWF Deutschland sind gemäß § 10 b Abs. 1 EStG steuerlich abzugsfähig. Für Ihre Spende senden wir Ihnen automatisch jeweils im Februar / März des Folgejahres eine Zuwendungsbestätigung zu. Spenden bis zu einer Höhe von 300 Euro können ohne Zuwendungsbestätigung (Spendenquittung) beim Finanzamt geltend gemacht werden.
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Grundsätzlich verfolgt der WWF bei seinen Ausgaben mittel- bis langfristige Projektziele, um die Natur dauerhaft und nachhaltig zu schützen. Der WWF Deutschland prüft und steuert seine Ausgaben fortlaufend, um eine sinnvolle und effiziente Verwendung der Einnahmen sicherzustellen.
Insgesamt beliefen sich die Ausgaben des WWF im vergangenen Geschäftsjahr auf 122,4 Millionen Euro – ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 7,9 Millionen Euro, der vor allem in zusätzliche Projekte im Naturschutz geflossen ist.
82 Prozent aller Ausgaben gehen in die Projekt-, Aufklärungs- und Kampagnenarbeit. Für die Betreuung von Fördermitgliedern und anderen Spender:innen wurden etwa 12 Prozent der Gesamtausgaben verwendet. Die Verwaltungsausgaben des WWF sind niedrig. Sie liegen bei 6 Prozent der Gesamtausgaben.
Mit zweckungebundenen Spenden, die uns als sogenannte freie Mittel bereitstehen, können wir weitere Mittel bei öffentlichen Gebern beantragen. Beispielsweise beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) oder bei der Europäischen Union (EU). Mit ihnen gemeinsam können wir dann Projektideen praktisch umsetzen.
In vielen Fällen vervierfacht sich so eine Spende. 100 Euro zweckungebundene Spenden können bis zu 400 Euro Projektmittel ergeben.
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